Freitag, 27. April 2012

Rosige Zeiten: Rosenkuchen mit Pistazien, Äpfeln und Rosenwasser

Ich liebe Rosen. Weniger die Blume an sich, aber ihren Duft. Deswegen habe ich auch Rosen-Handcreme, Rosenparfum und ich trinke gerne Rosentee aus getrockneten Rosenknospen. Wenn ich Rosenduft rieche, denke ich an Leichtigkeit, an Weiß, an Reinheit, Klarheit und Eleganz. An frische Wäsche, an aus nur zwei Strängen gedrehte Zöpfe im Haar filigraner Mädchen, an Ballett, an blasse Teints mit rosigen Wangen und lichtdurchflutete, große Räume mit hellem Parkett und alten Rundbogenfenstern. Ich denke an zart gehauchte Stimmen, an verwegene Blicke, die nur der sieht, dem sie gelten. Im Sommer denke ich dabei an eine sanfte, kühle Brise, im Winter an frühlingshafte Frische. Ich könnte endlos so weitermachen. Nur wegen der Vollständigkeit sei erwähnt, was ich in Bezug auf Rosen versuche auszublenden: Meine Bluse mit aufgedruckten Mini-Rosen, die von weitem aussehen wie Mini- ..., naja. Äähm. Ich erwähne es besser doch nicht, denkt euch, was ihr möchtet. Tihihihiii-hii! Ja, Entschuldigung, da ist sie hin, die Poesie. Aber egal, wir widmen uns trotzdem weiter den schönen Dingen: Ich liebe auch Rosenwasser! Rosenwasser zum Backen. Und Hefeteig. Deswegen gibt´s heute einen Kuchen, der beides zu meiner Freude sehr schön vereint! 



Hier kommt das Rezept für eine Springform mit einem Durchmesser von 26 cm: 
500 g Mehl 
1 Würfel Hefe 
200 ml Milch 
1 Ei 
100 g Rohrohrzucker 
75 g Butter 

Für die Füllung: 
750 g Äpfel 
2 EL Zitronensaft 
70 g gehackte Pistazien 
50 g Rohrohrzucker 
3 EL flüssige Sahne 
1 EL Agavendicksaft (ersatzw. Sirup) 
3 TL Rosenwasser


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineingeben. Hefe hineinbröckeln und mit 50 ml lauwarmer Milch und 1 EL Zucker mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Vorteig zugedeckt ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Die übrigen Zutaten gut unterkneten und erneut abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. 
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Äpfel schälen und raspeln, mit Zitronensaft und Pistazien vermischen. Zucker in die Sahne einrühren und beides unter die Apfel-Pistazienmasse mischen. 1 TL Rosenwasser unterrühren. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick zu einem Rechteck ausrollen. Die Füllung darauf verteilen und von der langen Seite her einrollen. Die entstandene Rolle in 8-10 Stücke schneiden. Eine Springform einfetten und die Teigstücke mit der Schnittfläche nach unten in die Form setzen. Der Teig muss nun nicht erneut gehen. Im Ofen ca. 45 Minuten backen. Agavendicksaft mit 2 TL Rosenwasser verrühren, den Kuchen aus dem Ofen holen und sofort damit bepinseln. Auskühlen lassen. 


Der Kuchen schmeckt direkt am Backtag am besten. Hefeteig wird mir schnell zu trocken, am nächsten Tag mag ich ihn nur noch, um ihn in den Kaffee zu tunken. Beim nächsten Mal würde ich noch etwas mehr Milch hinzugeben, ca. 250-300 ml, dann wird er noch etwas "schmatziger". Ich habe den Kuchen banausenartig aufgeschnitten, im Idealfall lassen sich die einzelnen Röschen nämlich einfach abbrechen. 

Sonntag, 22. April 2012

Entscheidungsschwierigkeiten: Wraps mit Avocado und Räucherlachs oder mit Hackfleisch und Chili

Haaach, immer diese Entscheidungsfragen! Auch, wenn mich mein Bauchgefühl in den meisten Angelegenheiten bisher nicht im Stich gelassen hat, beim Essen macht mich die Qual der Wahl manchmal ganz verrückt. Zum Beispiel, wenn ich gute Restaurants besuche, in denen ich vorher noch nicht gegessen habe. Dann möchte ich oft am liebsten die ganze Karte einmal quer durch bestellen, weil ich mich nicht für ein Gericht entscheiden kann. Und während meine Begleitung wahrscheinlich schon heimlich unterm Tisch Nadeln in den präfrontalen Cortex einer mir auffällig ähnlich sehenden Voodoo-Puppe piekst, habe ich gerade zum fünften Mal die Vorspeisen durchgelesen. 


Zuhause ist alles easy-peasy und ich mache einfach zwei Versionen. Diese Wraps zum Beispiel. Die gibt es bei uns oft, weil sie so bequem und schnell vorzubereiten sind. Die Avocado-Räucherlachs-Variante ist perfekt für´s Büro, die Hackfleisch-Chili-Wraps esse ich am liebsten auf der Couch, mit einem guten Film im TV. 

Hier kommt das Rezept für je vier Portionen: 

Für 8 Tortilla-Fladen: 
300 g Mehl 
100 ml Milch 
100 ml Wasser 
8 TL Olivenöl
Salz 

Mehl in eine Schüssel sieben und mit Milch, Wasser und Salz zu einem elastischen Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten ruhen lassen. In 8 Stücke teilen und jeweils auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem dünnen Fladen ausrollen. Je 1 TL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und nacheinander 4 Fladen backen. Sofort mit den gewünschten Zutaten befüllen und einrollen. Wenn die Fladen zu sehr auskühlen, lassen sie sich nicht mehr gut rollen und brechen eventuell ein. 


Für die Wraps mit Avocado und Räucherlachs: 
200 g Doppelrahmfrischkäse 
Salz 
200 g Räucherlachs 
1 Avocado, in Streifen geschnitten 
80 g Weißkohl, in Streifen geschnitten 
1 Handvoll Rucola, gewaschen und gut abgetropft 

4 Tortilla-Fladen jeweils mit 2 EL Frischkäse bestreichen und leicht salzen. Mit je 50 g Räucherlachs, ¼ der Avocado, vom Weißkohl und vom Rucola belegen und fest zusammenrollen. 



Für die Hackfleisch-Chili-Wraps 
200 g Hackfleisch 
je ½ rote und gelbe Paprika, in Stücke geschnitten 
1 rote Chilischote, in feine Ringe geschnitten (wenn sie nicht zu scharf ist, lasse ich die Kerne drin, ansonsten besser entfernen) 
1 Dose stückige Tomaten, über einem Sieb abgetropft 
Salz, Pfeffer 
1 Dose Kidneybohnen, über einem Sieb abgetropft 
½ TL Cayennepfeffer 
80 g geriebener Cheddar-Käse 
4 Tortilla-Fladen 
4 Salatblätter, in feine Streifen geschnitten 
1 Tomate, in Scheiben geschnitten 
100 g saure Sahne 
(evtl. Rest Avocado) 

Hackfleisch in einer beschichteten Pfanne ohne Fett krümelig anbraten, Paprika und Chili hinzufügen und mit anbraten. Tomaten dazugeben und 5 Minuten einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Kidneybohnen und Cayenne-Pfeffer unterrühren. Herd ausschalten, Käse über die Hackfleischmasse streuen und schmelzen lassen, nicht mehr umrühren. 
4 Tortilla-Fladen mit Salat und je 2 Tomatenscheiben (und evtl. Rest Avocado) belegen. Je 25 g saure Sahne darüber geben, 2-3 EL der Hackfleischmasse darauf verteilen und fest zusammenrollen.


Was auch total gut schmeckt: Zerbröckelter Fetakäse im Hackfleisch-Chili-Wrap. Oder ein bisschen Wasabi im Lachs-Wrap. Wickelt einfach ein, was euch am besten gefällt! 

Dienstag, 17. April 2012

Alles auf einmal: Schoko-Cola-Hasen-Kuchen, Spargel-Blätterteig-Stangen und der einfachste Flammkuchen überhaupt

Wenn wie am letzten Wochenende eine kleine Feier und Besuch aus der badischen Heimat anstehen, ist das die perfekte Gelegenheit, um für den Nachmittagskaffee meine derzeitige Number One auf dem Nachbackstapel auszutesten: Den Schoko-Cola-Kuchen, den ich schon Anfang des Jahres bei Paules Kitchen entdeckt habe. Ja und was soll ich sagen? Das Rezept ist, wie von Paule gewohnt, gelingsicher und der Kuchen ist hiermit felsenfest und bombensicher für alle Zeiten ins Back-Repertoire gewandert. Ich reihe mich nahtlos in den Fanclub der glücklich machenden Hüft-Tortur ein. Probiert ihn aus, wirklich, er ist der Knaller. DAS IST EIN BEFEHL!! Der Hase hat sich übrigens in den Namen der dunklen Schoko-Cola-Verführung nur deswegen eingeschlichen, weil ein monströser Zartbitter-Schokoladen-Osterhase darin ein würdiges Ende als Backzutat gefunden hat. 


Hier kommt das Rezept von Paule für eine Springform mit 23 cm Durchmesser (dann wird der Kuchen höher, so wie bei Paule. Meine Form hatte einen Durchmesser von 26 cm und wurde dementsprechend flacher): 

Für den Teig: 
200 g Butter 
200 g Cola 
175 g Vollmilch 
50 ml Sahne 
220 g Weizenmehl Type 550 
3 Teelöffel Weinsteinbackpulver 
1/4 Teelöffel Backnatron 
50 g Kakaopulver 
1 Prise Salz 
1/2 geriebene Tonkabohne (alternativ Vanillemark von 1 Schote) 
240 g Rohrohrzucker 
2 Eier 

Für den Überzug: 
160 g dunkle Kuvertüre, mindestens 60% 
70 g Vollmilch 
70 g Sahne 
2-3 ganze Tonkabohnen 
1 Esslöffel Sirup (ich habe Agavendicksaft genommen) 
1 Esslöffel Butter 
wer mag: gehackte und geröstete Kakaobohnen von Valrhona (bei mir waren es Schokoladensplitter) 

Zubereitung: 
Butter und Cola in einem kleinen Topf bei geringer Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist, nicht kochen. Abkühlen lassen und Milch und Sahne unterrühren. Topf beiseite stellen. 
Form mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten, Backofen auf 180°C vorheizen. 
Mehl, Backpulver, Natron und Kakaopulver in eine Schüssel sieben. Salz, geriebene Tonkabohne und Rohrohrzucker hinzugeben und alles gut vermischen. 
In die Mitte eine Mulde drücken, Eier hineinschlagen und leicht verquirlen. Dann langsam die flüssige Mischung hineingießen und gut unterrühren. Der Teig bleibt recht flüssig. 
Teig in die Springform füllen im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen. Nicht zu lange backen, zum Ende hin Stäbchenprobe machen. (Bei mir waren es 55 Minuten und am Stäbchen hin noch ein klitzekleines bisschen Teig, so war es für uns jedoch perfekt). 
Kuchen noch 15 Minuten in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. 

Für die Glasur Kuvertüre sehr fein hacken und in eine Schüssel geben. Milch und Sahne mit Tonkabohnen aufkochen und durch ein Sieb über die Schokolade gießen (Tonkabohnen abwaschen, gut trocknen lassen und separat aufbewahren; so kann man sie bis zu 7 Mal verwenden). Kurz ruhen lassen, dann mit einem Teigspatel vorsichtig vermischen. Sirup (Agavendicksaft) und Butter unterrühren und den abgekühlten Kuchen mit der Glasur überziehen. Mit Schokoladensplittern oder gehackten Kakaobohnen bestreuen. 

Laut Paule hält sich der Kuchen einige Tage und schmeckt am besten, wenn er einen Tag geruht hat. Bei uns hatte er dazu leider keine Gelegenheit! ;-) Vielen Dank für das tolle Rezept! 



Nach dem Kaffeekränzchen (und wenn wir ehrlich sind auch schon davor und währenddessen) war es natürlich an der Zeit für Sekt. Ich liebe Sekt! Und zum Sekt haben wir gerne was Kleines zum Knuspern. Wie sicher der ein oder andere schon festgestellt hat, stehe ich diesbezüglich total auf Blätterteig. Ich finde, es gibt kaum eine bequemere Möglichkeit, um schnell ein paar feine Häppchen zu zaubern, die gut schmecken und außerdem hübsch aussehen. Aus Gründen der Zeitersparnis und Nervenschonung habe ich allerdings auch diesmal wieder ohne mit der Wimper zu zucken ins Kühlregal gegriffen, statt den Teig selbst zu machen (iiirgendwann ...). Es gab außerdem schon so schön knackigen grünen Spargel auf dem Markt, da konnte ich nicht widerstehen und habe ihn einfach eingewickelt. 

Hier kommt das Rezept für ca. 28 Stück: 
28 Stangen grüner Spargel 
1 Packung Fertigblätterteig (rechteckig) 
1 Eigelb 
1 EL Milch 
Flor de Sel 
3 EL geriebener Parmesankäse 

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Spargel in kochendem Salzwasser kurz bissfest garen. Herausnehmen, kalt abschrecken und beiseite stellen. 

Den Blätterteig einmal längs halbieren und dann in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden. Jeweils einen Streifen etwas langziehen und um eine Spargelstange wickeln. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Eigelb mit Milch verquirlen und die Spargel-Blätterteigstangen damit bestreichen. Mit Flor de Sel und geriebenem Parmesankäse bestreuen und im Ofen ca. 25 Minuten goldgelb backen. 



Neben ein paar anderen Kleinigkeiten habe ich für uns noch Flammkuchen serviert. Das mache ich öfter, wenn Gäste kommen, denn der Teig lässt sich prima vorbereiten und schmecken tut es eigentlich jedem. Die Vegetarier bekommen eine Version mit Spinat und Feta-Käse oder Tomaten und Ziegenkäse. 


Wenn man die Zeit vergisst, ist ein Abend gut. Der letzte Flammkuchen wurde morgens um viertel nach fünf in den Backofen geschoben. Und jetzt schaut euch mal bitte die Form vom Teig an, denn hier schließt sich der Kreis: Wenn das kein Schoko-Cola-Hasen-Kuchen-Gedenkhase ist!! Total verrückt! 



Hier kommt das Rezept für 4 Flammkuchen:

10 g frische Hefe 
250 g Mehl und Mehl zum Arbeiten 
100 ml Buttermilch 
2 EL Olivenöl 
Salz 
2 Zwiebeln 
200 g Saure Sahne 
Salz 
200 g Bauchspeck (fein gewürfelt) 

Die Hefe in 25 ml lauwarmem Wasser auflösen. Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken, das Hefegemisch hineingeben und mit etwas Mehl vom Rand vermischen. Die Buttermilch, 2 EL Öl und 1/2 TL Salz hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten und zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten gehen lassen. Den Backofen mitsamt Blech auf höchster Stufe (bei mir waren´s 250° Grad) vorheizen. 

Zwiebeln schälen und fein hacken. Teig in vier Hälften teilen, jeweils auf Backpapier superdünn ausrollen. Saure Sahne leicht salzen und auf den Flammkuchen-Böden verteilen. Zwiebeln und Speck darauf verteilen und je einen Flammkuchen mitsamt Backpapier auf ein Gitter ziehen. Im vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten backen, bis der Flammkuchen schön knusprig ist. Herausnehmen und sofort servieren. Nacheinander mit den restlichen Flammkuchen ebenso verfahren.

Leider gibt es davon kein Foto, ich habe ihn in Stücke geschnitten auf einem schön rustikalen Holzbrett einfach auf den Tisch gestellt und wir haben ihn mit der Hand gegessen. 



Und übrigens: Meine BRIGITTE-Rezeptstrecke gibt´s jetzt auch online zu sehen: KLICK
Und in Zukunft gibt´s jeden Monat ein Häppchen-Rezept von mir für BRIGITTE und vor allem für euch! KLICK
Die nächste Party kann kommen. Jii-haaaa! :-)

Sonntag, 8. April 2012

Eierlikör-Käsetorte mit Schoko-Knusperstreuseln

Fröhliche Ostern euch allen! Hier kommt eine kleine Zwischenmeldung: Ich weile nämlich gerade auf dem Lande bei der lieben Verwandtschaft und muss euch unbedingt schnell das Rezept für diese unverschämt leckere Eierlikör-Bombe durchgeben, die wir uns heute zum Nachmittagskaffee haben schmecken lassen. Und weil die Oma ja eigentlich keinen Alkohol trinken soll, Likör aber so gerne mag, tricksen wir hier ein bisschen und schütten ausnahmsweise fast eine dreiviertel Flasche Eierlikör in die Torte. Herrlich! Als kleine Knusperzugabe für obendrauf kamen die Schoko-Crossies meiner jüngsten Cousine wie gerufen. Die schmecken so wahnsinnig gut und seit wir einmal angefixt wurden, wird das Kind nun jedes Mal gezwungen, mindestens 1 Kilo Schokolade zu den suchterzeugenden Knusperteilen zu verarbeiten. Habt noch einen gemütlichen Ostermontag morgen! 




Für die Schoko-Crossies (ergibt in weiser Voraussicht ein paar mehr als für die Torte benötigt): 
100 g Zartbitterschokolade 
100 g Vollmilchschokolade 
30 g gehobelte Mandeln 
75 g Cornflakes 
5 g Palmfett 

Schokolade und Palmfett in einem heißen Wasserbad schmelzen. Cornflakes und Mandelblättchen zugeben und gut mit der Schokolade vermischen. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen von der Masse abnehmen und auf Backpapier setzen. An einem kühlen Ort vollständig trocknen lassen und kühl aufbewahren. 



Für die Torte bzw. eine Springform mit einem Durchmesser von 26 cm: 
250 g Schoko-Kekse (z.B. diese hier oder fertig gekaufte, wir haben welche mit Schokotropfen genommen, dann wird der Boden extra-schokoladig) 
120 g Butter 
800 g Frischkäse (Doppelrahm) 
250 g Zucker 
1 Pk. Vanillezucker 
1 Pk. Vanillepuddingpulver 
3 große Eier 
1 Eigelb 
450 ml Eierlikör 
400 ml Sahne 
5 Schoko-Crossies (siehe Rezept oben, als Ersatz könnt ihr auch andere zerbröckelte Kekse oder Schokostreusel nehmen) 



Zubereitung: 
Die Kekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz oder Fleischklopfer fein zerkleinern. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Keksbrösel zur Butter geben und gut miteinander vermischen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und die Keksmasse gleichmäßig darauf verteilen und gut andrücken. Im Kühlschrank mindestens eine Stunde fest werden lassen. 
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Frischkäse, Zucker, Vanillezucker und Puddingpulver in eine Rührschüssel und mit einem Handrührer glatt rühren. Eier und Eigelb sowie 300 ml Eierlikör nach und nach unterrühren. Die Masse auf dem Keksboden in der Springform verteilen und die Torte im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene ca. 70 Minuten backen, bis die Oberfläche schön gebräunt ist. Die Torte noch etwa 10 Minuten bei leicht geöffneter Backofentür im Ofen abkühlen lassen, dann herausnehmen und in der Form ganz auskühlen lassen. Die Torte aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte stellen. Sahne sehr steif schlagen und vorsichtig 100 ml Eierlikör unterrühren. Die Sahne mit einem Löffel auf der Torte verteilen Danach mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen. Die Schoko-Crossies grob zerkleinern und über die Sahne streuen, den restlichen Eierlikör über die Torte träufeln. Bis zum Servieren kalt stellen.


Die Torte ist gar nicht aufwändig und das Ergebnis ist die Wucht. Das Ganze ist diesmal in Omas Küche fotografiert und, ganz ehrlich, besonders lecker hat es natürlich auch wegen den hübschen Oma-Tellern, der alten Oma-Kuchenplatte und mit den Oma-Kuchengabeln geschmeckt. :-)

Montag, 2. April 2012

Mit Lesestoff und Süppchen ab in den Frühling: Grüne Currysuppe mit Zuckerschoten und Garnelen

Woot woot! Was für ein traumhaftes Wochenende! Mit Mama-Besuch, Zuwachs für meine nostalgische Küchenhelfersammlung (demnächst werde ich euch das hübsche Teil vorführen) uuuuund: Mit der neuen BRIGITTE.



Die Rezeptstrecke für das feine Frühlingsmenü, die ich zusammen mit der BRIGITTE-Redaktion entwickeln und produzieren durfte, ist wunderschön geworden und ich muss immer noch vor Aufregung ein bisschen die Luft anhalten, wenn ich die Seiten durchblättere. Das Heft erscheint morgen, am 3. April. Soviel darf ich bestimmt verraten: Neben den Rezepten gibt es auch noch ein paar kleine Einblicke in die tollen zwei Tage, die ich mit dem BRIGITTE-Team in der riesenhaften Versuchskücke und im Fotostudio hatte. Hach, war das schön! 



Heute gibt es ein schnelles Süppchen, das ich bereits letzte Woche gekocht habe. Ich konnte nämlich endlich mal wieder ein Stück frische Galgantwurzel ergattern, was hier in da hood nicht immer einfach ist. Galgant schmeckt scharf und leicht bitter, er erinnert mich allen Unkenrufen zum Trotz tatsächlich ein bisschen an Ingwer. Grundsätzlich ist das Aroma dennoch anders, trotzdem könnt ihr ihn zur Not auch weglassen, falls ihr keinen auftreiben könnt. Der Galgant-Geschmack ist in dieser Suppe hier nicht tragend, er rundet nur ab. Nehmt dann einfach ein bisschen mehr Ingwer oder Zitronengras, je nach Gusto. Auf dem Foto hier unten seht ihr die Galgantwurzel im Vordergrund, hintendran liegt der Ingwer. 



Hier kommt das Rezept für 2 Portionen 
Für die Currypaste: 
1 grüne Chilischote 
2 Halme Zitronengras 
1 daumengroßes Stück Ingwer (ein Damendaumen, bitte ;-)) 
ca. 2 cm langes Stück Galgant 
½ TL Korianderpulver (ich mag den Geschmack lieber als den von frischem Koriander, wer möchte, kann natürlich auch frischen verwenden, das passt für Korianderkrautliebhaber sicher toll). 
1 TL Erdnussöl 

Außerdem: 
150 g Zuckerschoten 
1 rote Chilischote 
1 EL Erdnussöl 
200 g Riesengarnelen, Kopf entfernt und geschält 
1 Dose Kokosmilch 
400 ml Gemüsebrühe 

Für die Currypaste Chilischote entkernen und in Ringe schneiden. Vom Zitronengras den weißen Teil fein hacken. Ingwer und Galgant schälen und in kleine Stücke schneiden. Alle Zutaten zusammen mit dem Koriander und 1 TL Erdnussöl mit dem Pürierstab fein pürieren. Beiseite stellen.

Zuckerschoten waschen und putzen. Rote Chilischote entkernen und in feine Ringe schneiden. Erdnussöl in einem Topf erhitzen, Chilis und Garnelen darin unter Rühren anbraten, bis sie gar sind. Herausnehmen und beiseite stellen. Currypaste ins Bratfett geben und 1-2 Minuten anrösten. Zuckerschoten hinzufügen, Kokosmilch und Gemüsebrühe angießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken. Garnelen und Chiliringe einlegen und servieren. Besonders hübsch sieht es aus, wenn man ein paar Garnelen auf ein Bambus- oder Holzspieß steckt und auf das Schälchen legt. 



Ach und übrigens: Wir haben gleich die doppelte Portion gemacht, wenn man am nächsten Tag das Süppchen nämlich noch ein wenig einkochen lässt oder mit etwas Speisestärke bindet, entsteht ein cremiges grünes Curry, das mit einer Hand voll Reis zu einem Ruckzuck-Abendessen wird. 
Habt eine tolle Woche!