"Scheiße, der Biomüll!!!" Pardon, unflätige Ausdrücke in der Öffentlichkeit gehören sich ja an und für sich nicht, exakt dieser Satz ist mir aber lauthals entfahren, als ich nach einigen Tagen Abwesenheit meine Wohnung wieder betreten habe. Glücklicherweise hielt sich die Bescherung jedoch in Grenzen und ich muss keine Fruchtfliegen-WG gründen, es roch nur ein bisschen nach überreifen Bananen. Aber trotzdem war die Lektion gehaltvoll: Innerhalb weniger Minuten zu packen und um zirka 14.20 ein Taxi zum Bahnhof zu rufen, wenn um 14.28 der Zug fährt, ist n.i.c.h.t. erstrebenswert und im Zweifelsfall vergisst man dann eben so einiges, wie z.B. den besagten Biomüll zu entleeren. Im schlimmsten Fall auch die Zugtickets... Glück gehabt!
Hier kommt ein auf die Schnelle zusammengewürfeltes Gericht aus allem, was noch so im Kühl- und Gefrierfach zu finden war. Denn nach Hause kommt man ja irgendwie doch meistens, wenn die Geschäfte schon geschlossen haben, stimmt´s?
Rezept für 2 Portionen:
2 EL Erdnussöl
1 Hähnchenbrustfilet (ca. 180 g), in feine Streifen geschnitten
1 Staude Mangold, gewaschen und in grobe Stücke geschnitten
1 rote Chilischote, in feine Ringe geschnitten
150 g Reis, gekocht und abgekühlt
3 EL Sojasauce
1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Hähnchenbrustfilet im heißen Öl scharf anbraten, so dass es gut Farbe annimmt. Herausnehmen und beiseite legen. Restliches Öl erhitzen und den Mangold und die Chilischote darin anbraten. Reis dazugeben und alles gut miteinander vermengen. Dabei die ganze Zeit mit starker Hitze weiterbraten und dabei rühren, denn es heißt ja schließlich "gebratener Reis", diesem Namen wollen wir doch alle Ehre machen. Gegebenenfalls noch einen EL Öl dazugeben, damit es nicht zu trocken wird. Hähnchenbruststreifen wieder dazugeben und noch einmal kurz mitbraten. Sojasauce gut unterrühren, kurz weiterbraten und dann servieren.
Das Gericht schmeckt immer wieder grandios gut, ich mache es jedes Mal nach dem selben Prinzip, jedoch oft mir verschiedenen Zutaten, wie auch hier zu sehen.