... beep beep ... beep ... beeeeep ... *raschel* *knister*
... beep beeep ... *rausch*
Hallooohooo? ... *rumpel* ... beep ... Puh, ich habe das
Gefühl, ich muss hier mal so richtig die Leitung von meinem armen, kleinen,
vernachlässigten Blog durchpusten – ich habe gerade schon fast nostalgische
Gefühle, während ich den Text in den Editor tippe. Heiliger Bimbam! Haben wir
wirklich Mitte Oktober?? Ich fasse es nicht, wie schnell die Zeit vergeht!
Seit dem Sommer hat sich bei mir viel verändert. Ein Ende
und ein Neubeginn, Höhen und Tiefen, vieles gewinnen aber auch vieles
verlieren. Manchmal braucht man eine Pause, um anderem und wichtigerem den
Vortritt zu gewähren.
Natürlich würde ich gerne wieder viel mehr kochen und backen, es
gibt lediglich eine kleine Unpässlichkeit, die mein Vorhaben nicht
unbeträchtlich erschwert: Ich habe keine Küche! Noch nicht, denn nach meinem
Umzug steht die Planung nun endlich und wenn uns ein paar von euch Lieben bitte
beim Daumen drücken helfen, gibt´s mit etwas Glück sogar noch eine Ladung
Weihnachtsplätzchen hier zu sehen und die Küche ist im Dezember einsatzbereit. Stattdessen
tun es zur Zeit ein mobiles Induktions-Kochfeld und ein Tischgrill –
beides wird jedoch aus Faulheitsgründen selten benutzt, weil das ganze Geschirr
ja danach wieder gespült werden will. Keine Küche bedeutet zwangsweise auch noch keine
Spülmaschine und kein Spülbecken. Der Ort für das Spül-Gelage ist also Waschbecken 1
im Bad. Macht besonders viel Spaß mit langstieligen, hauchdünnen Sektgläsern
oder dem nicht gerade porzellanfreundlichen und doch recht unfiligranen Creuset-Bräter.
Kurzum: Entweder ernähre ich mich von Käse, Brot und Wein oder gehe essen. Aber
ich vermisse das Bloggen sehr und euch auch, meine lieben Leser und
Blogkumpanen. Schon komisch, man hat sich in den letzten Jahren so ans
Bloggen gewöhnt, dass man innerlich schon fast unruhig wird, wenn man so lange
Zeit nicht kocht, fotografiert und schreibt. Ich bitte euch noch um ein wenig
Geduld mit mir, denn ob ich in den nächsten Wochen so viele neue Köstlichkeiten
ausprobieren kann, wage ich vorsichtig zu bezweifeln.
Für heute gibt es ein Rezept (oder eher: eine einfache Zusammenstellung) für einen superleckeren Papaya-Salat, das sich wunderbar für meine
derzeitige Situation eignet: Ruckzuck auf dem Tisch, kaum was zu spülen und die Papaya ist in Verbindung mit dem Basilikum so
farbenfroh, dass es einem sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Hier kommt das Rezept "Papaya-Salat mit Parmaschinken und Himbeeressig" für zwei Portionen:
Für das Dressing:
2 EL Olivenöl
1 EL Himbeeressig (ersatzweise Rotweinesseig)
Frisch gepresster Saft von ½ Orange
1 Prise Salz
Für den Salat:
1 reife Papaya
100 g Parmaschinken
1 kleine Handvoll Basilikum-Blätter
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für das Dressing alle Zutaten miteinander zu einer homogenen
Masse verrühren. Papaya schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke
schneiden. Parmaschinken mit den Händen grob auseinanderrupfen. Zusammen mit
den Papayastücken auf einer Platte anrichten. Basilikumblätter kurz abbrausen,
trocken schütteln und auf der Platte verteilen. Dressing über den Papaya-Salat träufeln und
mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer bestreut servieren.
Die Anregung für den Papaya-Salat stammt aus dem Buch "frisch+schnell" von Michelle Cranston.
Ich freue mich wie verrückt, dass ihr meinem Blog so treu seid,
obwohl ich selbst zur Zeit so eine treulose Tomate bin! Vielen Dank auch für die
lieben Nachrichten, Mails und Kommentare. Bis bald!