Ach Mensch, Hamburg ging viel zu schnell vorbei! Ich habe zwar das Wochenende noch an meinen Aufenthalt drangehängt, um mich mit lieben Freunden zu treffen und die Stadt ein bisschen zu erkunden, aber es gäbe trotzdem noch so viel zu entdecken. Am Freitag-Abend waren nach der Produktion für die Rezeptstrecke gleich meine Mädels am Start und nach einem feinen Flammkuchen mit Rucola und Parmesan im Hatari (gemütliches Pfälzer Stübchen mit afrikanischem Namen, der auf Deutsch „Gefahr“ bedeutet, hier gibt´s Weinschorle in großen Römergläsern und eine einfache Karte für den Hunger auf Deftiges) sind wir in der Rehbar bei der Caipi-Happy Hour versackt. Zum Glück war der Nachhauseweg nicht so weit. Am nächsten Morgen wollten wir gerne ins Café Paris, aber dort an einem Samstag auf die Schnelle einen Platz zu bekommen, gleicht einem Sechser im Lotto - beides war uns nicht vergönnt. Nicht schlimm, so gab es eben eine leckere Chai-Latte und belegte Brötchen in The Coffee Shop, weil der Blick auf´s Wasser und den Michel so schön ist und man von dort perfekt auf eine Runde durch die Innenstadt starten kann.
The Coffee Shop |
Wenn ich in einer Stadt bin, in der ich mich nicht oder nur wenig auskenne, lasse ich mich am liebsten treiben. Schon länger habe ich damit aufgehört, Sehenswürdigkeiten abzuklappern und sämtliche Museen zu besuchen, viel lieber laufe ich zu Fuß durch die Stadtteile, durch kleine Sträßchen, entdecke kleine Läden, Galerien und Cafés. Toll, wenn man Leute hat, die ein bisschen mitbummeln und einem noch das ein oder andere Schätzchen zeigen. Von Steffi habe ich den Tipp bekommen, dass neben Ply auch Johanna Schultz manchmal ganz wunderbare Fabriklampen, so wie ich eine suche, hat, also habe ich mich am Samstag noch auf den Weg nach Eppendorf gemacht um mal ein bisschen zu stöbern. Zwar gab es nicht so eine Scherenlampe, wie ich sie im Kopf hatte, dafür jede Menge anderer toller Stücke, hübsche Buchstaben und ich hätte den halben Laden leer kaufen (und den riesenhaften, schnuckeligen Laden-Hund klauen) können. Ebenfalls gut gefallen hat mir "Das siebte Zimmer" in der Hegestraße 7. Hier gibt es alte Design-Klassiker, z.B. Eames Plastic Chairs, die mit so einer Patina nicht mehr allzu oft zu haben sind.
Der Keller von Johanna Schultz |
Bei Rob & Stephen´s little Cake & Co habe ich mir die hübschen Kuchen und Torten angeschaut und als Reiseproviant einen kleinen Käsekuchen im Glas mitgenommen. Die leckeren Kuchen kann man auf der Homepage sonntags alle vorbestellen und dann für den entspannten Nachmittagskaffee abholen.
Rob & Stephen´s little Cake & Co. |
Bleiben wir bei Kuchen und Torten: Herr Max liegt direkt am Schulterblatt mitten im Schanzenviertel, meine liebe Freundin -nennen wir sie „Hannelore“, aus Gründen, die später noch erläutert werden, muss sie leider inkognito bleiben – wohnt um die Ecke und ist gleich mitgekommen.
Käsekuchen von Herr Max |
Lauter feine Sachen |
Wenn ihr zu Herr Max geht, esst Käsekuchen. Auch gerne noch was anderes, aber unbedingt Käsekuchen. Und nehmt euch welchen für zuhause mit! Die liebe Hannelore hatte übrigens brav seit letzten Mittwoch gefastet und auf Fleisch und Süßigkeiten verzichtet. Nachdem ich die Hälfte meines Käsekuchens und sie die Hälfte ihrer Zitronentorte mit Beeren verdrückt hatte, schaut sie mich mit schreckensweiten Augen an und schreit: „Scheiße, Chrissiii, ich faste ja!“ Hat keiner gesehen, liebe Hannelore, und immerhin waren es drei Tage ... Aaahahaha, da muss ich jetzt noch lachen! :-)
Beute und Reiseproviant |
Mit nach Hause genommen habe ich tatsächlich nur ein kleines Tütchen mit neuem Lieblingsstück von DFM, einer Hamburger Designerin, die eine kleine, feine Auswahl verschiedener Labels in ihren beiden Shops präsentiert, und für die Zugfahrt einen Käsekuchen im Glas von Rob & Stephen's little cake Co.
Aber: Ich komme wieder! Und: Bei BRIGITTE war es ganz ganz toll! Wir haben feine Sachen gebrutzelt und gestylt und fotografiert und ... mehr kann ich noch nicht verraten. ;-)