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Samstag, 19. April 2014

Resurrection Rolls: Auferstehungsröllchen oder wie ein Marshmallow den Verschwinderowski macht

Pünktlich zu Ostern haben wir uns wieder zur familiären Vollversammlung auf dem Lande zusammengefunden und ich wollte euch eigentlich nur schnell die süßen „echten“ Osterlämmchen zeigen, die die Aprilsonne neben unserem Apfelgrundstück genießen. 

Osterlämmer
Schafe an Ostern





Was dann dazwischen kam, war die Erinnerung an ein amerikanisches Ostergebäck, über das ich vor Ewigkeiten mal gestolpert bin. Wusstet ihr, dass es in Amerika tatsächlich vielerorts gang und gäbe ist, Kindern die Auferstehungsgeschichte anhand von „Resurrection Rolls“ (Auferstehungsröllchen finde ich btw eine nette Übersetzung) zu erklären? Hier die Kurzfassung: Jesus (Marshmallow) wird gesalbt (Butter), anschließend in Tücher gehüllt (Zimt und Zucker) und ja, dann geht´s ab ins Grab (Blätterteig + Backofen). 

Resurrection Rolls


Nach 20 Minuten Backzeit dann die Auferstehung. Marshmallow verschwunden, Grab leer. Ich finde das ganze wirklich so dermaßen absurd, dass ich es euch erstens erzählen, und zweitens natürlich ausprobieren musste. Am besten eignet sich das ganze tatsächlich zur Kinderbespaßung (wobei ich persönlich die Geschichte drumherum lieber weglasse und das Rezept nicht auf Ostern beschränke, sondern als "Ich kann magische Verschwinderowski-Röllchen backen"-Geburtstagseinlage für die Zwergenmeute zweckentfremde).

Auferstehungsröllchen


Hier kommt das Rezept für etwa 8 Resurrection Rolls: 

1 Portion Blätterteig, selbstgemacht oder aus dem Kühlregal 
5 EL Zucker 
1 TL Zimt 
3 EL Butter 
8 Marshmallows 

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Blätterteig in 8 gleich große Stücke teilen. Zucker und Zimt miteinander vermischen. Butter in einem kleinen Töpfchen schmelzen und Marshmallows darin wenden, anschließend in der Zucker-Zimtmischung wenden. Je ein Marshmallow auf ein Stückchen Blätterteig setzen und Blätterteig darum wickeln. Enden gut verschließen, sonst läuft beim Backen alles raus. Im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten goldgelb backen. Wenn man sie nun aufbricht, ist der Marshmallow verschwunden.

Ostergebäck


Ich wünsche euch allen schöne Osterfeiertage! Und wer ganz ganz schnell noch ein paar feine Rezeptideen sucht (die selbstverständlich auch außerhalb von Ostern 1a durchgehen, falls die Läden schon zu haben), dem sei diese Osterrezeptesammlung empfohlen. Mit dabei: Cucina Piccina, Compliment to the Chef, Arthurs Tochter, Rough Cut Blog, Zucker, Zimt und Liebe, Anonyme Köche, Lykellig, Photisserie und Backen macht glücklich.

Lämmchen Landleben

Sonntag, 8. April 2012

Eierlikör-Käsetorte mit Schoko-Knusperstreuseln

Fröhliche Ostern euch allen! Hier kommt eine kleine Zwischenmeldung: Ich weile nämlich gerade auf dem Lande bei der lieben Verwandtschaft und muss euch unbedingt schnell das Rezept für diese unverschämt leckere Eierlikör-Bombe durchgeben, die wir uns heute zum Nachmittagskaffee haben schmecken lassen. Und weil die Oma ja eigentlich keinen Alkohol trinken soll, Likör aber so gerne mag, tricksen wir hier ein bisschen und schütten ausnahmsweise fast eine dreiviertel Flasche Eierlikör in die Torte. Herrlich! Als kleine Knusperzugabe für obendrauf kamen die Schoko-Crossies meiner jüngsten Cousine wie gerufen. Die schmecken so wahnsinnig gut und seit wir einmal angefixt wurden, wird das Kind nun jedes Mal gezwungen, mindestens 1 Kilo Schokolade zu den suchterzeugenden Knusperteilen zu verarbeiten. Habt noch einen gemütlichen Ostermontag morgen! 




Für die Schoko-Crossies (ergibt in weiser Voraussicht ein paar mehr als für die Torte benötigt): 
100 g Zartbitterschokolade 
100 g Vollmilchschokolade 
30 g gehobelte Mandeln 
75 g Cornflakes 
5 g Palmfett 

Schokolade und Palmfett in einem heißen Wasserbad schmelzen. Cornflakes und Mandelblättchen zugeben und gut mit der Schokolade vermischen. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen von der Masse abnehmen und auf Backpapier setzen. An einem kühlen Ort vollständig trocknen lassen und kühl aufbewahren. 



Für die Torte bzw. eine Springform mit einem Durchmesser von 26 cm: 
250 g Schoko-Kekse (z.B. diese hier oder fertig gekaufte, wir haben welche mit Schokotropfen genommen, dann wird der Boden extra-schokoladig) 
120 g Butter 
800 g Frischkäse (Doppelrahm) 
250 g Zucker 
1 Pk. Vanillezucker 
1 Pk. Vanillepuddingpulver 
3 große Eier 
1 Eigelb 
450 ml Eierlikör 
400 ml Sahne 
5 Schoko-Crossies (siehe Rezept oben, als Ersatz könnt ihr auch andere zerbröckelte Kekse oder Schokostreusel nehmen) 



Zubereitung: 
Die Kekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz oder Fleischklopfer fein zerkleinern. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Keksbrösel zur Butter geben und gut miteinander vermischen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und die Keksmasse gleichmäßig darauf verteilen und gut andrücken. Im Kühlschrank mindestens eine Stunde fest werden lassen. 
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Frischkäse, Zucker, Vanillezucker und Puddingpulver in eine Rührschüssel und mit einem Handrührer glatt rühren. Eier und Eigelb sowie 300 ml Eierlikör nach und nach unterrühren. Die Masse auf dem Keksboden in der Springform verteilen und die Torte im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene ca. 70 Minuten backen, bis die Oberfläche schön gebräunt ist. Die Torte noch etwa 10 Minuten bei leicht geöffneter Backofentür im Ofen abkühlen lassen, dann herausnehmen und in der Form ganz auskühlen lassen. Die Torte aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte stellen. Sahne sehr steif schlagen und vorsichtig 100 ml Eierlikör unterrühren. Die Sahne mit einem Löffel auf der Torte verteilen Danach mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen. Die Schoko-Crossies grob zerkleinern und über die Sahne streuen, den restlichen Eierlikör über die Torte träufeln. Bis zum Servieren kalt stellen.


Die Torte ist gar nicht aufwändig und das Ergebnis ist die Wucht. Das Ganze ist diesmal in Omas Küche fotografiert und, ganz ehrlich, besonders lecker hat es natürlich auch wegen den hübschen Oma-Tellern, der alten Oma-Kuchenplatte und mit den Oma-Kuchengabeln geschmeckt. :-)

Mittwoch, 31. März 2010

So läuft der Hase: Kleines Oster-Special

Ja ist denn heut´ schon Weihnachten? 


Nee, aber es kommt wieder. Das ist mal eins, was sicher ist. Und deswegen muss erst Ostern kommen, damit für die Produktion der Schokoladenweihnachtsmänner auch genügend Osterhasen zum Einschmelzen vorhanden sind, ist doch klar, wir müssen schließlich ab und zu auch ein Klischee bedienen, oder? Glücklicherweise bin ich an Ostern nicht ganz so panisch wie an Weihnachten. Das mag an der Jahreszeit liegen, denn im Frühling nimmt man doch alles etwas leichter und so können mir der Last-Minute-Geschenkekauf, die Schlacht um die letzten weißen Hühnereier, das Hardcore-Osternest-Basteln und auch die mitunter tückischen Eierfärbetechniken nichts anhaben. Im Gegensatz zur weihnachtlichen Musik-Bespaßung á la Rudolph the Red Nosed Reindeer (dem ich übrigens alle Jahre wieder gerne noch ein blaues Auge gratis dazu verpassen würde), wird man an Ostern auch nicht in sämtlichen öffentlichen Gebäuden beschallt und die Vorbereitungen gestalten sich als viel entspannter. Oder kann jemand aus dem Stehgreif fünf Osterlieder trällern? Wenn ja: Du bist ein Freak! Oder ein Osterhase. Aber wie dem auch sei, Ostern bedeutet für mich ein gemütliches Beisammensein mit Freunden und Familie und dazu gehören viele kleine Häppchen und süße Versuchungen. Hier kommt eine kleine Auswahl der diesjährigen Osterverpflegung und damit wünsche ich wunderschöne, sonnige und kulinarisch entzückende Feiertage!

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Karottenkuchen mit Mohn und Marzipan

Zutaten für eine Kastenform:
225 ml Milch
200 g Marzipan-Rohmasse
225 g und 1 EL Zucker
45 g frisch gemahlener Mohn
1 TL abgeriebene Zitronenschale
215 g weiche Butter
1 große Karotte (ca. 175g)
2 TL abgeriebene Orangenschale
1 Prise Salz
5 Eier
275 g Mehl
25g feiner Weizengrieß
3 gestr. TL Backpulver
etwas Butter und 2-3 EL gem. Mandeln für die Form

Für den Guss:
200g Puderzucker
2-3 EL Zitronensaft
evtl. Marzipanmöhrchen und Mandelsplitter zum Verzieren


150 ml Milch in einem kleinen Topf erwärmen, das Marzipan grob zerzupfen und hineingeben, unter Rühren in der Milch auflösen. Die übrige Milch mit 1 EL Zucker, Mohn und Zitronenschale in einem weiteren kleinen Topf mischen und kurz aufkochen lassen. Dann die Herdplatte ausschalten und 4 Min. quellen lassen. Den Topf vom Herd nehmen, 50g Butter unter die Mohnmischung rühren und etwas abkühlen lassen. Die Karotte putzen, schälen und raspeln, die Raspel mit der Orangenschale mischen. Den Ofen auf 175°C vorheizen. Eine Kastenkuchenform mit etwas Butter fetten und mit gemahlenen Mandeln ausstreuen. 200g Butter, Salz und 225 g Zucker in eine Schüssel geben und mit einem Handrührer hellcrémig rühren. Die Eier einzeln dazugeben und gründlich unterrühren. Mehl, Grieß und Backpulver mischen und nach und nach unter die Butter-Ei-Masse rühren. Zuletzt die Marzipanmilch kurz unterschlagen. Ungefähr ein Drittel des Teiges abnehmen und mit dem Mohn verrühren, die Möhrenraspel unter den übrigen Teig ziehen. Den hellen Möhrenteig bis auf 4 EL in die Form füllen, den Mohnteig darauf geben und den übrigen hellen Teig auf dem Mohnteig verstreichen. Kuchen auf dem mittleren Rost in den Ofen schieben und ca. 70 Min. backen. Zwischendurch, nach ca. 20 Min. Backzeit, den Kuchen kurz herausziehen und mit einem Messer die Oberfläche etwas einschneiden, dann weiterbacken. Nach dem Backen herausnehmen und ca. 30 Min. in der Form ruhen lassen. Dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen. Puderzucker und Zitronensaft zu einem dicklichen Guss verrühren und den Kuchen damit überziehen. Mit Marzipanmöhrchen und Mandelsplitter garnieren und den Guss vollständig trocknen lassen.
Quelle: ARD Buffet 4/10
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Rührei mit Senf und Parmesankäse

Für vier Portionen:
4 Eier
4 EL Sahne
2 TL körniger Senf
50 g Parmesan
Salz, Pfeffer, Schnittlauch


Die Eier vorsichtig im oberen Drittel köpfen und den Inhalt in eine Schale geben. Mit den übrigen Zutaten vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Eierschalen ausspülen und trocknen lassen. Die Eiermasse in 2 EL heißer Butter anbraten bis alles gestockt ist und in den Eierschalen anrichten. Mit Schnittlauch bestreut servieren.
Quelle: ARD Buffet 4/09
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Österliche Hefetierchen

Für den Hefeteig:
500 g Mehl
1 Prise Salz
80g Zucker
1 Pk Vanillezucker
1 Würfel Hefe
1 TL Zucker
200 ml Milch
100g Butter
1 Ei
etw. abgeriebene Zitronenschale
2 Eigelb 
5 EL Sahne oder Milch
kleine Korinthen oder schwarze Pfefferkörner
Hagelzucker


Mehl, Salz, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel vermischen, in die Mitte eine Mulde drücken und Hefe hineinbröckeln, einen TL Zucker darüberstreuen. 200 ml Milch erwärmen, etwas davon in der Mulde mit der Hefe, dem Zucker und wenig Mehl verrühren und den Vorteig an einem warmen Ort ca. 10 Min. gehen lassen. Den Rest Milch, 100 g weiche Butter, 1 Ei und abgerieben Zitronenschale zum Teig geben und einige Minuten kräftig mit dem Knethaken durcharbeiten. Dann zugedeckt weitere 40 Min. gehen lassen. Dann den Teig nochmals kurz durchkneten und auf wenig Mehl ca. 2-3 cm dick ausrollen. Figuren ausstechen und auf den Blechen verteilen. Eigelbe und Sahne bzw. Milch verquirlen und die Figuren damit bestreichen. Korinthen oder Pfefferkörner als Augen einsetzen und die Figuren nach Belieben mit Hagelzucker bestreuen. Zugedeckt weitere 15 Min. gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180°C vorheizen und die Tierchen 15-20 Min. backen.
Böse Zungen behaupten meine Schäfchen sehen aus wie dicke, fette Kröten.
Quelle: ARD Buffet 4/10