Donnerstag, 5. August 2010

Klein und fein: Mini-Brötchen mit getrockneten Tomaten und Oliven

Mit frischem Brot habe ich manches Mal so meine Kämpfchen. Die richtig guten Sorten gibt´s beim Bäcker um die Ecke nur in prallen Riesenlaibern, an denen ein 2er-Haushalt gut und gerne eine Woche essen könnte, oder in baumartigen Stangen, die meist schon am nächsten Tag nicht mehr so schön frisch sind. Auf Brötchen umsteigen oder selber backen, klar. Oder noch besser: Beides! Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich bei Monambelles, dem Blog meines Vertrauens was die griechische Küche betrifft, ein sehr ansprechendes Rezept entdeckt. Diese kleinen Brötchen haben es mir sofort angetan, denn abgesehen davon, dass sie superschön aussehen, gibt´s ja noch die Besonderheit, dass das ganze im Muffinblech gebacken wird. Nix mit großartig herumportionieren, ein bis zwei Brötchen decken wunderbar Frühstück/Arbeitssnack/Salatbeilage/Heißhunger ab. 


Ich hatte noch getrocknete Tomaten und eine Handvoll Oliven im Haus, die ich dazugegeben habe. Die Mengenangaben habe ich auf 6 Portionen umgelegt und leicht verändert, ich brauchte etwas mehr Mehl. Und es hat bei mir ein klein wenig länger gedauert, bis die Brötchen durch waren.

Hier kommt das Rezept für 6 Brötchen:
1/2 Päckchen Trockenhefe
125 ml lauwarmes Wasser
200 g Mehl 
1 gestr. TL feiner Zucker
2 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
1/2 TL getrockneter Basilikum
1/2 TL getrockneter Oregano
1/2 TL getrockneter Thymian
3 getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten, fein gehackt
5 große, schwarze Oliven, entsteint und fein gehackt

Die Trockenhefe in einer Schüssel in der Hälfte des Wassers auflösen, einen Teelöffel Mehl und den Zucker einrühren. Die Mischung 5 Minuten ruhen lassen. Die Hälfte des Öls, das restliche Mehl sowie Wasser, Salz, Kräuter, Tomaten und Oliven in einer Schüssel mit der Hefemischung verkneten, bis sich der Teig zu einer geschmeidigen Kugel formen lässt. Den Teig mit dem restlichen Öl einreiben und bedeckt in einer großen Schüssel an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit eine 6er-Muffinform einfetten oder mit Förmchen auslegen. Den Teig noch einmal kurz kneten und zu einer Rolle mit einem Durchmesser von ca. 4-5 cm formen. In 6 Teile schneiden, jedes Teil zu einer Kugel rollen und in die Förmchen bzw. in die Mulden geben. Weitere 15 Minuten abgedeckt gehen lassen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Brötchen im Ofen ca. 25 Minuten backen.


Die Brötchen sind herrlich deftig und, das mag ich besonders, schön fluffig. Außerdem finden sie definitiv Eingang in mein Mitbringsel-Repertoire, denn auch für Feste ist das eine hübsche Idee. Susa, vielen Dank für das schöne Rezept!

8 Kommentare:

Frau Schmunzel hat gesagt…

Das mit den Broten vom Bäcker ist wirklich ein Drama. Die vorgeschnittenen,halben Brote, die man so bekommt, schmecken auch überhaupt nicht.
Wenn du Interesse am Brotbacken hast, kann ich dir auch Leila Lindholms "Backen mit Leila" empfehlen. Da sind sooo tolle Brot- und Brötchenrezepte drin. Danach will man nichts anderes mehr.

Diamantin hat gesagt…

Die sehen ja lecker aus.

Lg Anett

Alex hat gesagt…

Mir geht es mit Brot genauso. Diese eignen sich auch wunderbar für meinen 1-Frau-Haushalt. Und für ein Brunch mit Freunden sowieso

Tina hat gesagt…

Ich habe die Brödlis von Susa auch schonmal nachgebacken... Die sind wirklich sehr lecker.. Deine Variante werde ich mir merken für den Fall des NochmalBackens..

Kochfelder hat gesagt…

Hast du probiert sie einzufrieren, damit man einmal vorbacken könnte?

Christina hat gesagt…

@Frau Schmunzel: Danke für den Tipp! Ich möchte jetzt wirklich öfter selbst Brot und Brötchen backen, bisher habe ich mich irgendwie immer davor gedrückt. ;-)

@Diamantin: Das hab ich bei Susa auch als erstes gedacht - und sie auch mit deswegen nachgebacken, denn das Auge isst ja mit.

@Alex: Allround-Brötchen sozusagen!

@Tina: Ich backe sie sicher auch nochmal nach der anderen Version mit Knoblauch, den habe ich bei mir nämlich weggelassen.

@Magdi: Die Brötchen hier meinst du jetzt? Nee, die habe ich noch nicht eingefroren. Aber generell habe ich mit dem Einfrieren von Brötchen ganz gute Erfahrungen gemacht. Ich lasse sie dann bei geringer Hitze im Gefrierbeutel auftauen, dann werden sie wieder schön knusprig.

Susa hat gesagt…

Freut mich, dass Dir das Rezept gefallen hat! Tina benötigte ja auch eine längere Backzeit; das muss ich noch einmal kritisch überprüfen!

Marina hat gesagt…

Mmh..diese Brötchen sehen total lecker aus! Und da ich gerade ziemlich hungrig bin, werde ich sie gleich ausprobieren :) Wobei man bei selbst gebackenem Brot ja immer etwas länger warten muss, bis man es dann tatsächlich essen kann, aber ich finde es lohnt sich. Nur schon der Duft, den frisches Brot aus dem Ofen verströmt, ist die Mühe wert!