Donnerstag, 20. Dezember 2012

Türchen Nr. 20 vom 180°-Adventskalender: Ein kulinarisch „letzter Tag“ in Gedichtform























Guten Morgen zusammen, heut ist´s soweit,
fürs 20. Türchen steh ich bereit
und freue mich sehr und schreibe mich von,
dass ich darf fortführen die 180°C-Tradition.
Wie bereits im letzten Jahr
werde ich dichten – wie wunderbar!
„Oh nein, bitte nicht!“ wird manch einer denken,
doch da müsst ihr durch, ich hoff´ ohne verrenken!


Heute ist´s mir ein besonderer Spaß,
denn morgen, ja morgen, da war doch was?
`s ist noch nicht Weihnachten, kein Fest und Gesang,
was war es denn dann? Ach, der Weltuntergang!
Vor lauter Hektik und mich stressen
hab ich den ja ganz vergessen!
Sei´s drum, die Zeit rennt, und für die letzten Gelüste
Hab ich hier die kulinarische Weltuntergangsliste.
Ein Tag, wie er im Buche steht,
denn für Katastrophen ist´s nie zu spät!


Punkt eins: Das Frühstück – wie start´ ich den Tag?
Mit Kaffee und Milch, wie ich´s so gern mag.
Doch halt, was ist das? Die Maschine muckt
und bei der sauren Milch hätt ich fast schon gespuckt.
Das Toast schön beschmiert mit Marmelade
fällt auch hinunter – ach wie schade.
Und eins, das ist ja sonnenklar:
Beschmierte Seite unten – trari trara!


Punkt zwei: Der Snack so um elf
Wie wär´s mit Obst? Als Notbehelf!
Gesünder ist´s als Süßigkeiten,
das kann man wohl nicht bestreiten.
Litschis sollen´s diesmal sein –
Doch der Kern ist gar nicht fein!
Vor lauter reden laut und munter
schluck ich den Kern doch glatt mit runter,
dass um ein Haar ich gleich erblasse
und den nächsten Tag verpasse!


Punkt drei: Mittagessen – was Leichtes soll´s sein,
sonst fall´ ich Mimose
im Büro doch glatt in die Vollfressnarkose.
Salat geht immer, mit Feta und Brot,
doch –iiihhhh- was ist das? Welch schreckliche Not!
Ich schwör´, was ich euch jetzt verklicker:
Liegt im Salat doch ein Ohrenzwicker! *
Erinner´ ich mich noch ganz vage:
Wählte ich nicht OHNE Fleischbeilage??

Punkt vier: Zum Kaffee
Klar, Kuchen muss sein.
Doch zur Hülf, was ist das? Er ist hart wie Stein!
Und Tschüss, ihr Zähne, das war´s gewesen,
das nächste Mal fress ich doch gleich nen Besen.
Ein Fall für die Tonne, da gibt´s nichts zu rätseln,
ganz genau wie bei den Terminator-Vollkorn-Brezeln.


Punkt 5: Abendessen – jetzt muss was passieren,
wir wollen doch nicht die Lust am Essen verlieren.
Ist simpel zwar, doch ein Gaumenschmaus
Und sieht zudem noch lecker aus.
-ACHTUNG: UNVORHERGESEHENER EINSCHUB-
Aber ach, was ist das? Was für ein Leid,
die Küche ist immernoch unbereit!
Mittwoch sollte der Stichtag sein,
jetzt müssen doch noch die Arbeitsplatten rein.
Also schnell umgeschwenkt, vom Menü zur Pasta
auf der elektrischen Kochplatte und damit basta.
Doch was für ein Rezept, was nehmen wir da?
Adventskalender-Logo? Lamm? Wie wunderbar!
Wie von selbst kocht es sich fast,
ganz gechillt und ohne Hast.

Am Abend dann, so nach dem Essen,
sind all die Pannen schon vergessen.
Und so trotzen wir bislang
mit vollen Bäuchen dem Untergang.
Hundertachziggrad – die Zahl sei gewiss
für einen abrupten Ruderumriss.
Statt Untergang gibt´s ein Prost im Dezember
schon auf den nächsten Adventskalender!
Euch allen wünsch ich hier zum Schluss
ein schönes Fest mit Hochgenuss!

* beruht WIRKLICH auf einer wahren Begebenheit!



Pappardelle mit Lamm und Tomaten-Paprikasugo




Für 4 Portionen:
400 g mageres Lammfleisch
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 rote Peperoni
3 EL Olivenöl
1 EL Thymianblätter
50 ml Weißwein (trocken)
½ Paprikaschote, enthäutet und in feine Würfelchen geschnitten
1 Dose gestückelte Tomaten
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
500 g Pappardelle (oder andere breite Bandnudeln)
Parmesankäse und ein paar frische Thymianzweige zum Servieren. 



Lammfleisch in kleine Stücke schneiden. Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. Peperoni in feine Stücke hacken. 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, Fleisch darin anbraten und wieder herausnehmen. Schalotten, Knoblauch, und Peperoni im Bratfett andünsten. Fleisch wieder dazugeben und Thymian ebenfalls hinzufügen. Mit Weißwein ablöschen und bei geschlossenem Deckel ca. 1 ½ Stunden schmoren lassen.
In einem zweiten Topf das restliche Öl erhitzen. Paprikawürfel darin andünsten, Tomaten zufügen und einige Minuten kräftig einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Währenddessen Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Tomaten-Paprika-Sauce zum Lammfleisch geben und miteinander vermischen. Mit Pappardelle, frischem Thymian und Parmesankäse servieren.

Samstag, 15. Dezember 2012

Heute ...






... geht es los! Und ich kann es kaum fassen, dass das Warten endlich ein Ende hat! Ein bisschen muss ich mich noch gedulden, der Aufbau ist von Montag bis Mittwoch angesetzt. Mein Plan für das Wochenende lautet also: Vor Freude das ganze Haus zusammenkreischen und wie ein Frosch auf Speed durch die Wohnung hüpfen! 
Habt einen wunderschönes dritten Advent, ich freue mich so sehr, bald wieder mehr zu bloggen und vor allem: Endlich wieder zu kochen! 

Sonntag, 21. Oktober 2012

Papaya-Salat mit Parmaschinken und Himbeeressig: Ein Zwischenbericht


... beep beep ... beep ... beeeeep ... *raschel* *knister* ... beep beeep ... *rausch*
Hallooohooo? ... *rumpel* ... beep ... Puh, ich habe das Gefühl, ich muss hier mal so richtig die Leitung von meinem armen, kleinen, vernachlässigten Blog durchpusten – ich habe gerade schon fast nostalgische Gefühle, während ich den Text in den Editor tippe. Heiliger Bimbam! Haben wir wirklich Mitte Oktober?? Ich fasse es nicht, wie schnell die Zeit vergeht!
Seit dem Sommer hat sich bei mir viel verändert. Ein Ende und ein Neubeginn, Höhen und Tiefen, vieles gewinnen aber auch vieles verlieren. Manchmal braucht man eine Pause, um anderem und wichtigerem den Vortritt zu gewähren.

Natürlich würde ich gerne wieder viel mehr kochen und backen, es gibt lediglich eine kleine Unpässlichkeit, die mein Vorhaben nicht unbeträchtlich erschwert: Ich habe keine Küche! Noch nicht, denn nach meinem Umzug steht die Planung nun endlich und wenn uns ein paar von euch Lieben bitte beim Daumen drücken helfen, gibt´s mit etwas Glück sogar noch eine Ladung Weihnachtsplätzchen hier zu sehen und die Küche ist im Dezember einsatzbereit. Stattdessen tun es zur Zeit ein mobiles Induktions-Kochfeld und ein Tischgrill – beides wird jedoch aus Faulheitsgründen selten benutzt, weil das ganze Geschirr ja danach wieder gespült werden will. Keine Küche bedeutet zwangsweise auch noch keine Spülmaschine und kein Spülbecken. Der Ort für das Spül-Gelage ist also Waschbecken 1 im Bad. Macht besonders viel Spaß mit langstieligen, hauchdünnen Sektgläsern oder dem nicht gerade porzellanfreundlichen und doch recht unfiligranen Creuset-Bräter. Kurzum: Entweder ernähre ich mich von Käse, Brot und Wein oder gehe essen. Aber ich vermisse das Bloggen sehr und euch auch, meine lieben Leser und Blogkumpanen. Schon komisch, man hat sich in den letzten Jahren so ans Bloggen gewöhnt, dass man innerlich schon fast unruhig wird, wenn man so lange Zeit nicht kocht, fotografiert und schreibt. Ich bitte euch noch um ein wenig Geduld mit mir, denn ob ich in den nächsten Wochen so viele neue Köstlichkeiten ausprobieren kann, wage ich vorsichtig zu bezweifeln. 
Für heute gibt es ein Rezept (oder eher: eine einfache Zusammenstellung) für einen superleckeren Papaya-Salat, das sich wunderbar für meine derzeitige Situation eignet: Ruckzuck auf dem Tisch, kaum was zu spülen und die Papaya ist in Verbindung mit dem Basilikum so farbenfroh, dass es einem sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. 

Papaya-Salat mit Parmaschinken


Hier kommt das Rezept "Papaya-Salat mit Parmaschinken und Himbeeressig" für zwei Portionen:

Für das Dressing:
2 EL Olivenöl
1 EL Himbeeressig (ersatzweise Rotweinesseig)
Frisch gepresster Saft von ½ Orange
1 Prise Salz

Für den Salat:
1 reife Papaya
100 g Parmaschinken
1 kleine Handvoll Basilikum-Blätter
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für das Dressing alle Zutaten miteinander zu einer homogenen Masse verrühren. Papaya schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Parmaschinken mit den Händen grob auseinanderrupfen. Zusammen mit den Papayastücken auf einer Platte anrichten. Basilikumblätter kurz abbrausen, trocken schütteln und auf der Platte verteilen. Dressing über den Papaya-Salat  träufeln und mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer bestreut servieren.

Die Anregung für den Papaya-Salat stammt aus dem Buch "frisch+schnell" von Michelle Cranston.

Papaya-Salat mit Parmaschinken

Ich freue mich wie verrückt, dass ihr meinem Blog so treu seid, obwohl ich selbst zur Zeit so eine treulose Tomate bin! Vielen Dank auch für die lieben Nachrichten, Mails und Kommentare. Bis bald! 

Sonntag, 5. August 2012

Knusper Knusper Knäuschen: Pfirsichkuchen vom Blech mit Amarettini-Streuseln

... kuckuck! Ist da noch jemand? Schön! Jetzt hat das Päuschen auf unbestimmte Zeit doch etwas länger gedauert, als ich geplant hatte. Manchmal erfordert Anderes volle Aufmerksamkeit und da muss das liebste Hobby hinten angestellt werden. Aber gut, der Sommer ist noch lang und die Kochlust ungebrochen – oder die Backlust, wie im heutigen Fall. Es ist Pfirsich-Saison und Obst schmeckt ja bekanntlich immer NOCH besser, wenn es in Kuchen und Desserts verarbeitet wird, nicht wahr? Die kleinen Amarettini-Kekse mag ich normalerweise pur nicht so gerne und ich lasse sie oft liegen, wenn sie mir zu meinem Espresso serviert werden. Aber: Diese Streusel waren der absolute Hit! 



Für 1 Backblech á 30x40 
Für den Teig: 
250 g Mehl 
1 Msp. Backpulver 
75 g gemahlene Mandeln 
1 EL Amaretto 
125 g Butter 
65 g brauner Zucker 
1 Prise Salz 
2 Eier 

Für den Belag: 
6-8 Pfirsiche 
150 g Sahne 
3 Eier 
50 g brauner Zucker 
1000 g Sahnequark 

Für die Streusel:
80 g Amarettini-Kekse 
1 Prise Salz 
90 g Mehl 
60 g weiche Butter 
3 EL brauner Zucker 
2 EL Amaretto 


Alle Zutaten für den Teig gut miteinander verkneten und mit Folie bedeckt 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Pfirsiche kreuzweise einritzen, 30 Sekunden in kochendem Wasser blanchieren, dann kalt abschrecken und die Haut pellen. Kerne entfernen und das Fruchfleisch in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Sahne steif schlagen, Eier mit Zucker schaumig rühren. Quark gut unterheben, dann die Sahne unterrühren. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech einfetten. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Backblech damit auslegen, den Teig dabei an den Rändern hochziehen. Die Quark-Sahne-Masse auf dem Teig verteilen und die Pfirsichstücke darüberstreuen. Amarettini-Kekse fein zerbröseln, restliche Zutaten für die Stresuel hinzufügen und gut verkneten. Mit den Händen etwas zusammendrücken und über dem Kuchen zerbröseln. Im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen. Im ausgeschalteten Backofen noch 10 Minuten ruhen lassen, dann herausnehmen und vollständig auskühlen lassen oder noch warm mit Puderzucker bestäubt servieren.




Habt noch einen tollen Restsonntag und morgen einen guten Wochenstart! Ich mache jetzt ein bisschen Blog-Nachlese und freue mich darauf wie verrückt. 

Montag, 9. Juli 2012

Kleines Päuschen ...

Für die nächsten 2-3 Wochen nehme ich mir eine kleine Auszeit vom Kochen und Blogleben. Habt 'ne tolle Zeit bis dahin, ich freue mich schon wieder auf euch! :-)

Sonntag, 1. Juli 2012

Ein Genuss: Poulet au Riesling

Zugegeben: Es ist ein bisschen fies, den Hühnern im letzten Beitrag erst die Eier aus dem Nest zu klauen, und dann heute einen Artgenossen in seine Einzelteile zerlegt mit Sauce und Nudeln auf dem Teller zu präsentieren. Aber dieser Klassiker der französischen Küche hat es mir angetan und wenn man Lust auf etwas hat, kann man sich ja bekanntlich nur schwer zurück halten ... nicht wahr? ;-) 



Hier kommt das Rezept für 4 Portionen 
4 Hähnchenkeulen (ich hatte Schlegel) 
70 g Butter 
3 EL (Oliven-)Öl, Salz, Pfeffer 
3 Schalotten, 1 Knoblauchzehe 
6-8 Stile Thymian 
400 ml Riesling (mit einem kleinen Wink auf DIESE Geschichte: Es war wirklich Riesling! ;-))
250 ml Geflügelfond 
400 g Champignons 
2 EL Zitronensaft 
200 ml Schlagsahne, Zucker 


Hähnchenkeulen häuten (am besten mit den Fingern die Haut vom Fleisch lösen, dann die Haut mit einer Schere abschneiden). 30 g Butter und 1 EL Öl in einem flachen Bräter erhitzen. Keulen rundherum mit Salz und Pfeffer würzen. Bei mittlerer bis starker Hitze auf jeder Seite 5 Minuten anbraten. 
Schalotten und Knoblauch fein hacken. Thymianblättchen abzupfen. Keulen aus dem Bräter nehmen, das Bratfett abgießen. 20 g Butter und 1 EL Öl im Bräter erhitzen, Schalotten und Knoblauch darin glasig dünsten. 250 ml Wein dazu geben. Bei starker Hitze stark einkochen lassen. Fond und 100 ml Wein dazu geben und aufkochen. Keulen und Thymianblättchen zugeben. Zugedeckt bei milder Hitze 35 Minuten schmoren und dabei zweimal wenden. 
Die Champignons putzen, evtl. halbieren oder vierteln. Die restliche Butter und das restliche Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Pilze darin bei mittlerer bis starker Hitze 5 Minuten braten. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. 
Keulen aus der Sauce nehmen und warm stellen. Sahne zur Sauce geben und bei starker Hitze auf etwa 350 ml einkochen lassen. Restlichen Wein zugeben und mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker abschmecken. Keulen und Champignons in der Sauce servieren. 


Das Rezept stammt aus dem E&T-Special „Die große Urlaubsküche“ (im Moment habe ich wohl wieder eine ausgeprägte Zeitschriftenrezepte-Nachkochphase). Bei Deichrunner´s Küche gab es dieses wirklich sehr feine Hühnchen in Riesling auch schon zu bewundern, sie hat Brot dazu serviert – mache ich das nächste Mal auch, statt Pasta.

Sonntag, 24. Juni 2012

Hühner-Connection II: Rhabarber-Baiserkuchen

Von Omas Hühner-Connection habe ich euch in diesem Beitrag ja schon mal erzählt. WIE perfekt dieses System jedoch organisiert ist, wurde mir wieder einmal bewusst, als meine Cousinen eines Samstags zu Besuch kamen und mir dieses Eierpaket als Mitbringsel von Oma präsentierten. 



(Falls sich jemand über die extravagante Verpackung wundert: Oma ist das Geschenkband ausgegangen, also hat sie eine Krawatte vom bereits vor Jahren verstorbenen Opa zweckentfremdet. Die ich aber bitte aufheben und ihr beim nächsten Besuch wieder mitbringen soll. So isse, unsere Omi ... ;-))

Jedenfalls waren, oh Schreck, bereits freitags alle Eier im Dorf verteilt und die Enkel aus „der Großstadt“ (man bedenke, es handelt sich um Darmstadt und Würzburg) befanden sich in Omas gedanklichem Schreckensszenario schon in einer kilometerlangen Schlange an der Supermarktkasse und kauften Eier, die nach nichts schmeckten. 
So begab sich Oma „nachts um 10“ noch auf ihr hölzernes Telefonstühlchen im Flur, wählte die Nummer der ebenfalls älteren Nachbarin, gleichzeitig eine Freundin, die für die Beschaffung der Eier zuständig ist, und handelte mit ihr einen Masterplan aus, um die Eier für die Enkel irgendwie zu beschaffen, damit meine Cousine sie am nächsten Vormittag überliefern konnte. Am nächsten Morgen, schlag 6 Uhr, marschierte die liebe Nachbarin also mit entschlossener Miene und zwei leeren Eierkartons im Gepäck durchs Dorf direkt zum Hühnerstall und klingelte Sturm an der Tür des uralten Besitzers. Gemeinsam pirschten sie sich ans Hühnerhäuschen heran und dann machten sie Teamwork: Einer packte das Huhn im Genick, hob es hoch, und ehe ein empörtes Gackern die Hühnerkehle verlassen konnte, hatte die Nachbarin auch schon das Nest geplündert und das nächste Huhn befand sich bereits in der Luft. Ruckzuck waren die Eierkartons gefüllt und die Mission somit geglückt. 
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich bei jedem einzelnen Ei, das ich davon verwende, übers ganze Gesicht grinsen muss, weil ich es so lustig und so schön finde, wie drei alte Herrschaften in einem kleinen Dorf ihren Eierhandel perfektioniert haben. Das sind diese kleinen Geschichten, die ich so liebe, für die ich so dankbar bin, und von denen ich hoffe, dass es sie noch lange, lange gibt. 

Auf den letzten Drücker kommt hier mein erster und in Anbetracht des nahenden Saisonendes wohl auch einziger Rhabarberkuchen für dieses Jahr. Nicht besonders hübsch, aber schön schmatzig-lecker. 


Hier kommt das Rezept für ca. 12 Stücke: 
4 Eier 
160 g weiche Butter 
100 g Zucker 
200 g Mehl 
2 TL Backpulver 
150 ml Milch 
500 g Rhabarber 
200 g Puderzucker 
50 g gemahlene Mandeln 

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Boden einer Springform (26 cm) mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Eier trennen. Butter und Zucker cremig aufschlagen. Eigelbe nach und nach unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und unterziehen. Milch nach und nach zugeben und unterrühren. Teig in die vorbereitete Form füllen und im Ofen in 20-25 Minuten goldgelb backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 
Backofentemperatur auf 160 Grad reduzieren. Rhabarber waschen, putzen bzw. schälen. Stangen in ca. 1cm breite Stücke schneiden. Eiweiß steif schlagen, dabei nach und nach den Puderzucker einrieseln lassen. Mandeln sowie Rhabarberstücke unterheben. Baiser auf den Kuchenboden streichen und im Ofen weitere 35-40 Minuten backen. Herausnehmen und in der Form auskühlen lassen. 


Das Rezept stammt aus Sweet Dreams/Mai 2012.

Freitag, 15. Juni 2012

Kurz zwischendurch: Polenta-Sticks mit grünem Spargel

Hier kommt ein kleines Lebenszeichen in Form von: Ja, ich esse noch! Nur zum Bloggen kam ich in den letzten Tagen leider nicht, denn ein großes Ereignis hat seine Schatten vorausgeworfen und abgesehen davon läuft nebenbei gerade auch noch so allerhand, das zwar nichts mit meinem liebsten Hobby zu tun hat, aber mich auch sehr mitreißt und viel Spaß macht. Nächste Woche wird bestimmt ein bisschen ruhiger. 
Also gibt es heute nur schnell ein feines Spargelgericht (bei dem die Polenta-Sticks zwar nicht wie gewollt in Form blieben, aber hey, it´s freestyle!), die Ankündigung einer neuen Geschichte von Oma und ihrer Hühner-Connection – und viele liebe Wochenendgrüße an euch! 


Hier kommt das Rezept für 4 Personen (ehrlich gesagt schafft man die Menge auch fast zu zweit! ;-)): 
1 Schalotte 
1 Knoblauchzehe 
5 EL Olivenöl und Olivenöl zum Servieren 
100 ml Geflügelfond 
60 g Schlagsahne 
60 g Maisgrieß (Polenta) 
30 g Butter 
20 g Parmesan 
Pfeffer, Salz 
500 g grüner Spargel 
Zucker 
2 Stiele Petersilie 
1 Kugel Büffel-Mozzarella 

Für die Polenta-Sticks Schalotte und Knoblauch abziehen, fein würfeln. In einem Topf 2 EL Olivenöl erhitzen, Schalotten und Knoblauchwürfel darin farblos andünsten. Geflügelfond und Sahne dazugeben, kurz aufkochen lassen. Maisgrieß einrühren, Topf vom Herd nehmen. 20 g Butter und Parmesan unter die heiße Masse rühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken. In eine eckige Form geben (etwa 15x15 cm ... ich meine, wer hat ZUFÄLLIG gerade so eine Form zuhause herumstehen? Es klappt auch ganz einfach, wenn ihr die Masse auf einen Teller gebt und mit feuchten Händen ein bisschen in Form presst) und 3 Stunden kalt stellen. Die Polenta in ca. 2x8 cm große Sticks schneiden. 

1 EL Öl und die übrige Butter in einer Pfanne erhitzen, Sticks darin von beiden Seiten goldgelb braten. Spargelstangen abbrausen, trockentupfen, im unteren Drittel schälen, holzige Enden abschneiden. Spargelstangen schräg in etwa 4 cm lange Stücke schneiden. Restliches Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Spargel darin anbraten, mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilienblätter abzupfen, grob hacken, über den Spargel streuen. Mozzarella in Stücke zupfen. Polenta-Sticks mit gebratenem Spargel und Mozzarella anrichten und zum Servieren mit etwas Olivenöl beträufeln. 




Das Rezept stammt aus „Lust auf Genuss“ 5/10 und landete bei uns geschmacklich einen Volltreffer. Und die Spargelzeit ist bald vorbei. OGOTTOGOTTOGOTT!!!

Montag, 4. Juni 2012

Wie alles begann und ein Ruckzuck-Couscous-Salat mit Gemüse

Mein Blog hat viele Namen, das sagt zumindest der Blick auf die Suchanfragen: Kitchen Blog, Kitsch Block, New Kitchen Blog, Kitch the Blog, Kittchen Blog und so weiter und so fort. Nachdem ich vor ein paar Wochen in Freiburg mit einer Bekannten meiner Mutter über „diesen endlos langen Namen von diesem Internetkochdings da“ geredet habe und sie mich mit einem „hä, neue Küch’ aufm Block, was isch denn des?“ und „wie wärs mit Chrissis Rezepte?“ gänzlich verunsichert hat, kommt heute eine kleine Namensentstehungsgeschichte. 

Es gab da in den 80ern mal so eine Band. Quasi die Vorreiter aller Boybands: New Kids on the Block. Als Grundschülerin war ich im Nullkommanichts in eines der Bandmitglieder verliebt, und zwar inbrünstig. Dabei schlug mein Herz nicht für den Bandschönling, auf den dafür alle meine Klassenkameradinnen abfuhren, sondern für den Außenseiter, den Bad Boy, der durch wilde Eskapaden auf sich aufmerksam machte. Aber gut: das, was ein bisschen anders ist als der Rest, hat mich offenbar schon immer gereizt. 
So kam es, dass ich ein überlebensgroßes Poster meines Schwarms im Zimmer hängen hatte, quasi ein zwei Meter großes Gesicht, zusammengeklebt aus 4 Wochen BRAVO-Poster-Special. Natürlich hing es in einer günstigen Position, so dass ich aus meinem Bett direkt darauf schauen konnte – was ich vor dem Einschlafen auch jeden Abend tat. Ungefähr 2-3 Stunden lang. Ohne zu blinzeln. Und ich knutschte. Das Poster. Mit Zunge.
An einem Prosecco-getränkten Abend vor etwas weniger als drei Jahren habe ich mich mit meinen Mädels ausgiebig über Jugendsünden unterhalten und ich habe mich schlichtweg bei der Beichte über meinen im Nachhinein unsäglichen Musikgeschmack im Grundschulalter versprochen. Daraus entstand ein kleines Wortspiel und *ta-daah*, schon waren wir von New Kids on the Block bei New Kitch on the Blog gelandet. Weil mir schlichtweg nichts Besseres einfiel, heißt die ganze Kiste hier jetzt so. Und ihr müsst euch so einen langen Namen merken. Aber letztendlich zu meiner Verteidigung: Mein Musikgeschmack hat sich glücklicherweise maßgeblich geändert. Step by Step ... uuuuhh Baby! ;-)


Im Moment koche ich zeitbedingt nicht so viel wie sonst, dafür gehen wir oft essen, was auch ganz schön ist. Zuhause gibt es dann meist nur Kleinigkeiten und weil ich jetzt schon wieder so viel geredet habe, kommt hier ein schnelles Rezept für einen feinen Couscous-Salat. Couscous-Salat mag ich in fast allen Variationen und seit ich diese traumhafte Version bei Micha von Grain de sel entdeckt habe (die übrigens in den nächsten Tagen aber so was von fällig ist), bin ich quasi wieder neu angefixt. Mein bisher bewährtestes Rezept gibt es hier, das heutige ist einfach ein bisschen abgewandelt. 



Hier kommt das Rezept für 2 Portionen: 
125 g Couscous 
etwas Salz 
4 EL Olivenöl 
½ Aubergine, in kleine Würfel geschnitten 
1 rote Paprika, in kleine Würfel geschnitten 
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten 
1 kleine Handvoll Kirschtomaten, evtl. halbiert 
½ Bund Petersilie, fein gehackt 
Salz, Pfeffer zum Abschmecken 

200 ml Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Couscous hinzugeben, kurz aufkochen, dann beiseite stellen und ausquellen und abkühlen lassen. 
2 EL Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Auberginen- und Paprikawürfel darin anbraten. Beiseite stellen und leicht abkühlen lassen. 
In einer großen Schale Couscous, Gemüse, Frühlingszwiebeln und Kirschtomaten mit dem verbleibenden Olivenöl und der Petersilie vermischen. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.



Habt eine tolle Woche!

Dienstag, 29. Mai 2012

Es ist angegrillt: Hähnchen mit Piment d’Espelette, Halloumi-Zucchini-Röllchen, Grillgemüse mit Tomaten und Mozzarella und der unaussprechliche Salat

Ahhhh! Der Geruch von schwelender Holzkohle und Fett, das von riesenhaften T-Bone-Steaks zischend in die Glut tropft, dazu großbrandartige Rauchentwicklung, muskelbepackte Kerle, die sich um die Pole Position am Grill kloppen, ploppende Bierflaschen und wummernde Bässe – soweit wahrscheinlich das Szenario, hätte ich nur mal T-Bone-Steaks im Haus gehabt! Stattdessen gab´s quasi Mädchengrillen vom Elektrogrill, mit Hühnchen und „vegetarischem Gedönse“, wie unverschämterweise meine leckeren Beilagen bezeichnet wurden. Die mir übrigens allesamt so gut geschmeckt haben, dass es das Fleisch gar nicht gebraucht hätte. 



Hier kommen die Rezepte (jeweils für ca. 2-3 Portionen): 

Für das Hähnchen: 
2 Hähnchenbrüste ohne Haut 
5 EL Olivenöl 
1 EL Honig 
1 Knoblauchzehe 
1 EL Thymianblättchen 
Salz 
½ TL Piment d’Espelette 
4 Stengel Thymian 
2 Scheiben Parmaschinken 

Hähnchenbrüste jeweils längs halbieren. Aus den übrigen Zutaten (bis auf den Parmaschinken) in einer Schüssel eine Marinade anrühren. Hähnchenbrüste einlegen und mit Folie bedeckt mindestens 4 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, dabei evtl. 1-2 Mal durchmischen. Parmaschinken jeweils der Länge nach halbieren. Je 1 Stück Hähnchenbrust mit einem Thymianzweig belegen und mit einer halben Scheibe Parmaschinken umwickeln. Auf dem heißen Grill von beiden Seiten jeweils ca. 8 Minuten braten, bis das Hähnchen gar ist. 


Für die Halloumi-Zucchini-Röllchen: 
1 kleine Zucchini 
Salz 
ca. 1 EL Harissa (scharfe Chili-Paste) 
80 g Halloumi, in 8 dünne Scheiben geschnitten (griechischer Grillkäse) 

Zucchini waschen und Enden abschneiden. Mit einem Sparschäler von der Zucchini 8 dünne Streifen schneiden. Rest anderweitig verwenden. Die Streifen jeweils mit wenig Salz bestreuen und mit etwas Harissa bestreichen. Jeweils mit einer Scheibe Halloumi belegen und aufrollen. Mit Zahnstochern feststecken und mit Olivenöl beträufeln. Auf dem heißen Grill von beiden Seiten jeweils ca. 1-2 Minuten grillen. 


Für das Grillgemüse mit Tomaten-Mozzarella-Vinaigrette: 
5 EL Olivenöl 
2 EL Zitronensaft 
1 TL Honig 
Salz, Pfeffer 
½ Kugel Mozzarella (ca. 60 g) 
1 kleine Handvoll Kirschtomaten 
6 Stangen grüner Spargel 
4 Frühlingszwiebeln 

3 EL Olivenöl, Zitronensaft und Honig in einer kleinen Schale miteinander verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mozzarella in kleine Stücke schneiden, Kirschtomaten vierteln und zusammen mit dem Mozzarella zur Vinaigrette geben. Bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank durchziehen lassen. Zum Grillen die unteren Spargelenden abschneiden, die Stangen im unteren Drittel schälen und einmal längs halbieren. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und ebenfalls der Länge nach halbieren. Mit restlichem Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Beiseite stellen. Gemüse auf dem heißen Grill 6-7 Minuten grillen, dabei ab und zu wenden. Auf dem Teller dann den Tomaten-Mozzarella-Salat darüber verteilen und mit Pinienkernen bestreuen. 



Für den Kritharaki-Salat: 
100 g Kritharaki-Nudeln (Risoni) 
1 Handvoll Kirschtomaten 
2 EL Olivenöl 
1 EL Zitronensaft 
Salz, Pfeffer 
1 TL eingelegter grüner Pfeffer 
1 TL Flüssigkeit aus dem Glas 
1 kleine Handvoll schwarze Oliven 
½ Bund Petersilie, fein gehackt 
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten 

Kritharaki-Nudeln nach Packungsanweisung bissfest garen, abgießen und über einem Sieb gut abtropfen lassen. Die Kirschtomaten waschen und in einer Schüssel mit der Hand zerdrücken. Olivenöl und Zitronensaft dazugeben und gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eingelegten Pfeffer sowie 1 TL der dazugehörigen Flüssigkeit aus dem Glas hinzufügen und unterrühren. Kritharaki-Nudeln, Oliven, Petersilie und Frühlingszwiebeln dazugeben und alles gut vermengen. 

Der unaussprechliche Salat heißt bei mir übrigens wegen diesen Kritharaki-Nudeln so. Ich sage vorzugsweise Kiritaki-Nudeln. Sagt das bitte dreimal hintereinander und es ist für alle Zeiten ins Gehirn eingemeißelt, dabei ist Kiritaki ein Dörfchen in Neuseeland und hat mit meiner kleinen Grillparty am Wochenende so rein gar nichts zu tun. Ich KÖNNTE natürlich auch „Risoni“ sagen, aber das wäre ja irgendwie auch zu einfach. ;-) Für die Rezepte habe ich mich aus alten Kreativ Küche-Heftchen inspirieren lassen. Irgendwie ist es immer wieder lustig, wie viele "neue" Rezepte man entdeckt, wenn man Zeitschriften nach ein paar Monaten oder Jahren wieder durchblättert. Eine gute Ausrede, um ganze Jahrgänge zu horten und so langsam auch das Arbeitszimmer des Mannes in Beschlag zu nehmen, harr harr! 

Samstag, 19. Mai 2012

Da war doch was: Focaccia mit getrockneten Tomaten, Gemüse und Serranoschinken

Heute gibt es nicht viele Worte, dafür endlich das angekündigte Rezept für meine neue Lieblings-Focaccia. Ich schwöre ja mittlerweile auf ein bisschen Buttermilch im Hefeteig für Flammkuchen, so habe ich es auch bei dieser Focaccia einfach ausprobiert. Das Ergebnis war außen knusprig, innen fluffig und auch am nächsten Tag kurz aufgebacken noch sehr lecker! Darauf wurde verteilt, was der Kühlschrank gerade hergegeben hat. 





Hier kommt das Rezept für 4 Portionen:
1 kleine Kartoffel (ca. 75 g) 
10 g frische Hefe 
1 EL lauwarme Milch 
1 EL Buttermilch 
½ TL brauner Zucker 
160 g Mehl 
75 ml Mineralwasser 
25 ml Buttermilch 
1 EL grob gehackte Thymianblättchen 
½ TL Salz 
1 EL Olivenöl 

Belag: 
Etwas Olivenöl zum Bestreichen 
½ kleine Zucchini 
½ kleine Aubergine 
6 getrocknete Tomaten, in Öl eingelegt 
1 rote Chilischote 
Ein paar Zweige Thymian 
Flor de Sel, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 
Außerdem: 
4 Scheiben Serranoschinken, leicht zerrupft



Kartoffel ca. 30 Minuten weich kochen. Abgießen, kalt abschrecken und pellen. Durch die Kartoffelpresse drücken und in einer Schale beiseite stellen. Hefe mit Milch, Buttermilch, Zucker und 1 TL Mehl glatt rühren. Restliches Mehl in eine große Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken und die Hefemischung eingießen. Mit etwas Mehl vom Rand bedecken und mit einem Tuch bedeckt an einem warmen Ort ca. 20 Minuten gehen lassen. Mineralwasser, Buttermilch, Thymianblätter, Salz und Olivenöl dazu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Kartoffel unterkneten und zu einer Kugel formen. In einer Schüssel mit einem Tuch bedeckt eine Stunde gehen lassen. 
Teig auf einem bemehlten Stück Backpapier etwa 1 cm dick ausrollen und alles zusammen auf ein Backblech ziehen. Mit einem Tuch bedeckt erneut 60 Minuten gehen lassen. Backofen auf 200 Grad vorheizen. 
Focaccia mit wenig Olivenöl bestreichen. Zucchini und Aubergine waschen und in dünne Scheiben schneiden. Getrocknete Tomaten gut abtropfen lassen und in grobe Stücke schneiden. Chilischote in feine Ringe schneiden. Zucchini- und Auberginenscheiben, getrocknete Tomaten und Chilis auf der Focaccia verteilen. Mit Thymianzweigen belegen und mit Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und mit in grobe Stücke zerrupftem Serranoschinken belegen. 




Diesmal habe ich das Belegen delegiert, das ist nicht meine Hand da oben. ;-) Inspiriert hat mich ein Rezept für eine Kartoffelfocaccia aus der Zeitschrift Lust auf Genuss 4/12. Die getrockneten Tomaten sind übrigens nicht schwarz verbrannt, sondern waren schon vorher so dunkel. Habt ein sonniges Wochenende, bis ganz bald!

Dienstag, 15. Mai 2012

Für euch: Ein HERZliches Dankeschön!



Wisst ihr was? Ihr seid der Knaller! Wie ich mich gefreut habe, dass ihr so sehr mit mir über meine Missgeschicke gelacht und dass ihr selbst so viele lustige kleine Ausrutscher beigesteuert habt. Vielen Dank dafür! Ich werde auf jeden Fall auch weiterhin meine Kataströphchen mit der Kamera festhalten (fast immer merkt man ja sowieso erst nach dem Fotografieren, wenn etwas daneben gegangen ist) und wer weiß, vielleicht habt ihr ja auch Lust? Dann könnten wir alle paar Monate ein riesengroßes  gemeinsames Lachmuskeltraining veranstalten, das wär´ doch was! Am kommenden Feiertag habe ich schön Zeit und werde auf alle Kommentare antworten, außerdem habe ich ein traaaumhaftes Focaccia-Rezept in der Pipeline. Bis dahin, stay tuned ... ;-)

Samstag, 12. Mai 2012

Outtakes: Was besser nicht als Rezept an die Öffentlichkeit gelangt

Tja, bei manchen setzt die senile Bettflucht eben schon ein bisschen früher ein ... So kommt es, dass ich an einem freien Samstag bereits seit morgens um 7 vor dem Computer sitze und in Anbetracht des strömenden Regens draußen etwas tue, was ich eh schon lääängst hätte erledigt haben wollte: Fotos sortieren! Da ich sehr oft und gerne auch noch andere Dinge fotografiere als mein Essen, neigt sich der Speicherplatz dem Ende zu und ich muss ein bisschen aufräumen. 
Frei nach dem Motto bad decisions make good stories präsentiere ich euch heute ein paar kleine Outtakes von Gerichten, die ich irgendwann zusammengedoktert habe, die aber so richtig schön in die Hose gingen. Auch wenn man es den meisten auf den ersten Blick gar nicht so ansieht. Beginnen wir mit den ...

... Terminator-Vollkorn-Brezeln: Einbrecher in Sicht? Macht nichts, Brezel in die Hand und über die Rübe gezogen, Problem erledigt. Ehrlich, die Dinger waren so hart, ich muss Steinmehl erwischt haben. 



Bubble-Tea á la Schlammplörre: Der beste Beweis, dass Trendbewusstsein nicht unbedingt immer eine erstrebenswerte Eigenschaft ist. Die Tapioka-Perlen haben sich im Mund angefühlt wie Kaulquappen (wie ich mir VORSTELLE, dass Kaulquappen sich im Mund anfühlen, nicht dass ihr denkt ...) und außerdem war mein Strohhalm zu klein. Das hat dazu geführt, dass es ständig verstopft war und wenn man dann mal so richtig fest gezogen hat, kamen die Perlen wie ein Maschinengewehr alle auf einmal direkt in den Rachen geschossen.






Mohn-Limetten-Kuchen ... ohne Zucker: Und ich meine wirklich KOMPLETT ohne Zucker. Auch ohne Honig, Agavendicksaft, Stevia oder sonstigen Ersatz. Einfach vergessen.


„Knusprig“ frittierte Garnelenpäckchen: Beißt du in mich rein, brech ich dir deinen Kiefer. Ob ich die Nudeln vorher eventuell hätte abkochen sollen?


Forellentörtchen mit Thrill: Warum beharrt die Oma noch mal immer so auf den Blasius-Segen? Ach ja, damit man nicht an einer Gräte erstickt. Das ging hier fast daneben. 


Rindfleisch aus dem Wok und ein spezielles Gewürz: Seht ihr diese rötlichen Pünktchen? Das ist Bhut Jolokia. ½ TL für zwei Personen. Feuerwehr? Wäre gut, ja.


Der Außen-groß-innen-nix-los-Knödel: Mit einem stattlichen Durchmesser von ungefähr 15 Zentimetern und einem völlig nicht garen Innenleben aus Ei und Wabbelpilzen ein Fall für den ZONK!



Anti-Schokoladenkuchen: Noch nie habe ich einen Schokoladenkuchen gebacken, der so trocken war, so wenig schokoladig geschmeckt hat und mir für die nächsten Tage das Wort Schokolade so verleidet hat, wie dieser hier. Wenn man sich soooo sehr auf ein schönes, schmatziges, voluptuöses Stück Schokokuchen freut *lufthol* und dann ... und dann .. ach, menno!


Selbstportrait mit Fleisch: Warum fotografiert man so was? Ehrlich, ich weiß es nicht mehr ... Hach, diese Zustände geistiger Umnachtung!


Terminator-Vollkorn-diesmal-Laugenknoten: Der Einbrecher ist ja schon ausgeknockt, wie wär´s diesmal als Wurfgeschoss für die Tauben, die den Hinterhof als neue Chillout-Zone auserkoren haben?  


Deftige Erdbeer-Schoko-Käsetorte: Sieht die nicht oberhammerlecker aus? Knackige Erdbeeren, ein feiner Knusperkeksboden und eine Schokocreme mit Frischkäse. Leider kein milder Frischkäse. Leider extrem salziger Frischkäse. Mist! 






Hattet ihr auch schon solche Koch- und Back-Katastrophen? Die würde ich natürlich gerne lesen!

Ach und kuck an, jetzt hat es aufgehört zu regnen und ich werde mal eine Runde laufen gehen und dann schön einkaufen, damit es in der nächsten Woche wieder was besseres zu essen gibt, als das eben hier gezeigte! ;-) Habt ein tolles Wochenende! 

Montag, 7. Mai 2012

Es grünt: Pasta mit Avocadocreme

Neue Woche, neue Pasta! Entdeckt habe ich das Rezept auf dem Blog You eatin’ nice und es dümpelte schon seit ein paar Monaten auf meiner Nachkochliste herum. Hätte ich mal früher gewusst, wie sehr es mich begeistert! Für mich war es auch noch eine Premiere, denn ich habe Avocado noch nie warm gegessen, was sie hier ja zwangsläufig wird, wenn man sie mit den heißen Nudeln vermischt. Suuuperlecker! Die Creme lässt sich locker in der Zeit zubereiten, in der die Nudeln kochen, nebenbei ist ruckzuck der Tisch gedeckt und der Wein entkorkt. Will sagen: Das perfekte schnelle Essen für den Feierabend oder für Spontanbesuche. Aber Vorsicht: Für mich hat dieses Rezept hohes Potenzial zur gefürchteten Pastanarkose, denn die Verlockung zur Überfressung ist riesengroß! 



Hier kommt das Rezept für 2-3 Personen (es gab nur ein paar kleine Anpassungen): 
250 g Pasta (wir haben Linguine genommen) 
1 Knoblauchzehe 
Schale und Saft von ½ Zitrone 
1 EL Olivenöl 
2 kleine weiche Avocados 
1 EL Petersilie Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 



Zubereitung:
250 g Pasta in Salzwasser al dente kochen. Währenddessen Knoblauch schälen und in grobe Stücke schneiden. Von der Zitrone mit einem scharfen Messer oder Zestenschneider feine Streifen abschneiden und beiseite legen. Knoblauch mit Zitronensaft und Olivenöl in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab kurz zerkleinern. Avocados schälen und entkernen, zusammen mit der Petersilie und einer Prise Meersalz zur Knoblauch-Mischung geben und alles mit dem Pürierstab zerkleinern. Nudeln abgießen, kalt abschrecken und mit der Avocado-Paste vermischen. Mit Zitronenzesten und frisch gemahlenem Pfeffer bestreut servieren. 



Habt einen guten Wochenstart, bis bald!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Die Verrückten sind wieder da: Penne mit Spargelköpfen und Schinken

Vielleicht seht ihr es schon an den Bildern: Wir essen jetzt wieder öfter draußen auf dem Balkon an unserem alten Holztischchen. Unser Balkon ragt in einen schönen Innenhof, der von lauter alten Backsteingemäuern umgeben ist. Allerdings sitzt man dort je nach Wetterlage ein bisschen auf dem Präsentierteller und auch die Fotosessions laufen nicht immer so getarnt ab, wie im Esszimmer. Wenn die Nachbarskinder wie die Orgelpfeifen aufgereiht am Balkongeländer stehen, sehe ich es ihnen an, dass ich ihnen mit meiner Kamera nicht ganz geheuer bin. Ich mache dann gerne zusätzlich komische Geräusche oder stelle mich für eine Minute in die Karate-Position „Der Kranich“. Wenn ich dann wieder hinschaue, verharren sie mit tellergroß aufgerissenen Augen in Schockstarre, bis wir alle anfangen zu lachen. 


  
Jedenfalls hat uns auch der Feiertag gestern schönes Wetter beschert und an so einem Tag muss es einfach ein Lieblingsessen geben. Dieses Rezept ist so einfach wie genial! Der Mann, der auch unsere Küche gebaut hat, macht es immer so und hat es uns weitergegeben. Juhu! Wichtig ist, den Spargel im Sud der Schalen und Enden abzukochen, weil er so noch aromatischer wird. Außerdem schwört er darauf, dass die Sahne angeschlagen wird, auf gar keinen Fall darf sie flüssig dazugegeben werden. Seitdem mache ich das nicht mehr anders und das Rezept hat sich bei uns zu einem absoluten Dauerbrenner in der Spargelzeit gemausert. 



Hier kommt das Rezept für 2 Portionen: 
500 g Spargelköpfe 
250 g Penne 
150 g Kochschinken 
100 ml Sahne 
50 g geriebener Parmesankäse 
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 
Ggf. mehr Parmesan zum Servieren 

Spargel schälen und ggf. holzige Enden entfernen. Schalen und Enden in einem großen Topf zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten kochen lassen. Dann mit einer Lochkelle die Schalen und Enden herausheben (oder über einem Sieb abgießen, den Sud auffangen und wieder zurück in den Topf geben). Spargel in ca. 3 cm lange Stücke schneiden und im Sud gar kochen. 
Einen weiteren Topf aufsetzen und Penne im kochenden Salzwasser al dente kochen. 
Währenddessen Schinken in ca. 1 cm breite und 2 cm lange Streifen schneiden und Sahne anschlagen, sie muss jedoch nicht ganz steif werden. Spargel und Penne abgießen und miteinander zurück in einen Topf geben. Schinken und Sahne vorsichtig unterheben, zum Schluss geriebenen Parmesankäse unterrühren. Mit Salz und reichlich frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen und servieren.


Freitag, 27. April 2012

Rosige Zeiten: Rosenkuchen mit Pistazien, Äpfeln und Rosenwasser

Ich liebe Rosen. Weniger die Blume an sich, aber ihren Duft. Deswegen habe ich auch Rosen-Handcreme, Rosenparfum und ich trinke gerne Rosentee aus getrockneten Rosenknospen. Wenn ich Rosenduft rieche, denke ich an Leichtigkeit, an Weiß, an Reinheit, Klarheit und Eleganz. An frische Wäsche, an aus nur zwei Strängen gedrehte Zöpfe im Haar filigraner Mädchen, an Ballett, an blasse Teints mit rosigen Wangen und lichtdurchflutete, große Räume mit hellem Parkett und alten Rundbogenfenstern. Ich denke an zart gehauchte Stimmen, an verwegene Blicke, die nur der sieht, dem sie gelten. Im Sommer denke ich dabei an eine sanfte, kühle Brise, im Winter an frühlingshafte Frische. Ich könnte endlos so weitermachen. Nur wegen der Vollständigkeit sei erwähnt, was ich in Bezug auf Rosen versuche auszublenden: Meine Bluse mit aufgedruckten Mini-Rosen, die von weitem aussehen wie Mini- ..., naja. Äähm. Ich erwähne es besser doch nicht, denkt euch, was ihr möchtet. Tihihihiii-hii! Ja, Entschuldigung, da ist sie hin, die Poesie. Aber egal, wir widmen uns trotzdem weiter den schönen Dingen: Ich liebe auch Rosenwasser! Rosenwasser zum Backen. Und Hefeteig. Deswegen gibt´s heute einen Kuchen, der beides zu meiner Freude sehr schön vereint! 



Hier kommt das Rezept für eine Springform mit einem Durchmesser von 26 cm: 
500 g Mehl 
1 Würfel Hefe 
200 ml Milch 
1 Ei 
100 g Rohrohrzucker 
75 g Butter 

Für die Füllung: 
750 g Äpfel 
2 EL Zitronensaft 
70 g gehackte Pistazien 
50 g Rohrohrzucker 
3 EL flüssige Sahne 
1 EL Agavendicksaft (ersatzw. Sirup) 
3 TL Rosenwasser


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineingeben. Hefe hineinbröckeln und mit 50 ml lauwarmer Milch und 1 EL Zucker mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Vorteig zugedeckt ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Die übrigen Zutaten gut unterkneten und erneut abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. 
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Äpfel schälen und raspeln, mit Zitronensaft und Pistazien vermischen. Zucker in die Sahne einrühren und beides unter die Apfel-Pistazienmasse mischen. 1 TL Rosenwasser unterrühren. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick zu einem Rechteck ausrollen. Die Füllung darauf verteilen und von der langen Seite her einrollen. Die entstandene Rolle in 8-10 Stücke schneiden. Eine Springform einfetten und die Teigstücke mit der Schnittfläche nach unten in die Form setzen. Der Teig muss nun nicht erneut gehen. Im Ofen ca. 45 Minuten backen. Agavendicksaft mit 2 TL Rosenwasser verrühren, den Kuchen aus dem Ofen holen und sofort damit bepinseln. Auskühlen lassen. 


Der Kuchen schmeckt direkt am Backtag am besten. Hefeteig wird mir schnell zu trocken, am nächsten Tag mag ich ihn nur noch, um ihn in den Kaffee zu tunken. Beim nächsten Mal würde ich noch etwas mehr Milch hinzugeben, ca. 250-300 ml, dann wird er noch etwas "schmatziger". Ich habe den Kuchen banausenartig aufgeschnitten, im Idealfall lassen sich die einzelnen Röschen nämlich einfach abbrechen. 

Sonntag, 22. April 2012

Entscheidungsschwierigkeiten: Wraps mit Avocado und Räucherlachs oder mit Hackfleisch und Chili

Haaach, immer diese Entscheidungsfragen! Auch, wenn mich mein Bauchgefühl in den meisten Angelegenheiten bisher nicht im Stich gelassen hat, beim Essen macht mich die Qual der Wahl manchmal ganz verrückt. Zum Beispiel, wenn ich gute Restaurants besuche, in denen ich vorher noch nicht gegessen habe. Dann möchte ich oft am liebsten die ganze Karte einmal quer durch bestellen, weil ich mich nicht für ein Gericht entscheiden kann. Und während meine Begleitung wahrscheinlich schon heimlich unterm Tisch Nadeln in den präfrontalen Cortex einer mir auffällig ähnlich sehenden Voodoo-Puppe piekst, habe ich gerade zum fünften Mal die Vorspeisen durchgelesen. 


Zuhause ist alles easy-peasy und ich mache einfach zwei Versionen. Diese Wraps zum Beispiel. Die gibt es bei uns oft, weil sie so bequem und schnell vorzubereiten sind. Die Avocado-Räucherlachs-Variante ist perfekt für´s Büro, die Hackfleisch-Chili-Wraps esse ich am liebsten auf der Couch, mit einem guten Film im TV. 

Hier kommt das Rezept für je vier Portionen: 

Für 8 Tortilla-Fladen: 
300 g Mehl 
100 ml Milch 
100 ml Wasser 
8 TL Olivenöl
Salz 

Mehl in eine Schüssel sieben und mit Milch, Wasser und Salz zu einem elastischen Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten ruhen lassen. In 8 Stücke teilen und jeweils auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem dünnen Fladen ausrollen. Je 1 TL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und nacheinander 4 Fladen backen. Sofort mit den gewünschten Zutaten befüllen und einrollen. Wenn die Fladen zu sehr auskühlen, lassen sie sich nicht mehr gut rollen und brechen eventuell ein. 


Für die Wraps mit Avocado und Räucherlachs: 
200 g Doppelrahmfrischkäse 
Salz 
200 g Räucherlachs 
1 Avocado, in Streifen geschnitten 
80 g Weißkohl, in Streifen geschnitten 
1 Handvoll Rucola, gewaschen und gut abgetropft 

4 Tortilla-Fladen jeweils mit 2 EL Frischkäse bestreichen und leicht salzen. Mit je 50 g Räucherlachs, ¼ der Avocado, vom Weißkohl und vom Rucola belegen und fest zusammenrollen. 



Für die Hackfleisch-Chili-Wraps 
200 g Hackfleisch 
je ½ rote und gelbe Paprika, in Stücke geschnitten 
1 rote Chilischote, in feine Ringe geschnitten (wenn sie nicht zu scharf ist, lasse ich die Kerne drin, ansonsten besser entfernen) 
1 Dose stückige Tomaten, über einem Sieb abgetropft 
Salz, Pfeffer 
1 Dose Kidneybohnen, über einem Sieb abgetropft 
½ TL Cayennepfeffer 
80 g geriebener Cheddar-Käse 
4 Tortilla-Fladen 
4 Salatblätter, in feine Streifen geschnitten 
1 Tomate, in Scheiben geschnitten 
100 g saure Sahne 
(evtl. Rest Avocado) 

Hackfleisch in einer beschichteten Pfanne ohne Fett krümelig anbraten, Paprika und Chili hinzufügen und mit anbraten. Tomaten dazugeben und 5 Minuten einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Kidneybohnen und Cayenne-Pfeffer unterrühren. Herd ausschalten, Käse über die Hackfleischmasse streuen und schmelzen lassen, nicht mehr umrühren. 
4 Tortilla-Fladen mit Salat und je 2 Tomatenscheiben (und evtl. Rest Avocado) belegen. Je 25 g saure Sahne darüber geben, 2-3 EL der Hackfleischmasse darauf verteilen und fest zusammenrollen.


Was auch total gut schmeckt: Zerbröckelter Fetakäse im Hackfleisch-Chili-Wrap. Oder ein bisschen Wasabi im Lachs-Wrap. Wickelt einfach ein, was euch am besten gefällt!