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Montag, 13. Oktober 2014

Vegetarische Moussaka: Fetakäse, Fetakäse, FE-TA-KÄ-SE!

Mindestens einmal pro Monat gehen wir zu unserem Lieblingsgriechen, um - man kann es nicht anders sagen - der Völlerei zu frönen. Was wir anders machen als alle anderen und was ich euch zumindest in griechischen Restaurants nur wärmstens ans Herz legen kann: Niemals bestellen wir ein Hauptgericht. Immer nur griechische Vorspeisen. Wegen dem Genuss und dem „gemütlichen herumpicken“. Und niemals sitzen wir uns gegenüber. Immer nebeneinander. Wegen der Liebe.
Und nicht, dass ihr denkt, nur Vorspeisen zu essen wäre doch irgendwie spartanisch! Mit diesem Aspekt griechischer Kultur haben wir was Essen betrifft bitteschön nichts zu tun, im Gegenteil: Gegrillte Pepperoni, Dolmades, Riesenbohnen mit Tomaten und Fetakäse, gebackener Fetakäse, gegrillter Fetakäse, Miesmuscheln mit Chili und Fetakäse (heaven on a plate! omg! lecker!!!), knusprige Bratkartoffelchips, Tsatsiki, Krautsalat, kleine feine Lammkoteletts, ein Putenspießchen, ein kleines Häufchen Gyros, gebackene Auberginen mit Fetakäse, gegrillter Oktopus, Oliven und schmatzig-weiches Weißbrot, das alles steht auf kleinen Tellerchen zu einem Meer von Leckereien vereint vor unserer Nase. Und dazu ein kleines Fläschchen Pilavas, unser Lieblingsouzo, griechischer Landwein und Bier.



Nun mag ich griechisches Essen ohnehin schon wahnsinnig gerne, weil man ja in kaum einem anderen Land SO un-effin-glaublich viel FETAKÄSE verdrückt. Kaum zu glauben, dass ich als lebendes Mahnmal des allmächtigen Fetakäsefans noch nie dort war und noch viel weniger, dass ich noch nicht einmal DAS griechische Nationalgericht schlechthin gegessen habe: Moussaka. Zwar ist da normalerweise gar kein Fetakäse drin, aber glücklicherweise kann man ja kochen, was man möchte, also kommt hier eine wunderbar feine Variante, nämlich eine vegetarische Moussaka mit viiiiel Fetakäse und cremigem Kartoffelpüree statt schnöden Kartoffelscheiben.



Hier kommt das Rezept für die vegetarische Moussaka für 2-3 Personen:
3 Kartoffeln
Salz
1 Eigelb
1 Aubergine
Olivenöl
1/2 Chilischote

1 kleine Konlauchzehe
2 große Tomaten
Pfeffer
2 Stengel Rosmarin
150 g Fetakäse

 
Kartoffeln schälen und in gesalzenem Wasser weich kochen. Abgießen, ausdampfen lassen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Eigelb vermengen und mit Salz abschmecken.

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Auberginen in Scheiben schneiden. Einen guten Schuss Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Chilischote darin anbraten, Auberginenscheiben hinzugeben und braten, bis sie leicht bräunen und gar sind, kurz vor Ende Knoblauch fein hacken und noch kurz mitbraten, aufpassen, dass er nicht verbrennt. Tomaten in Scheiben schneiden und leicht salzen und pfeffern.

Die Hälfte vom Kartoffelpüree in einer Auflaufform verstreichen. Eine Schicht bzw. die Hälfte der Auberginen darüber geben, darüber die Hälfte der Tomatenscheiben, dann die Hälfte vom Schafskäse darüberbröckeln. Dann mit der jeweils zweiten Hälfte das ganze noch einmal wiederholen und mit Schafskäse abschließen. Rosmarinstängel dazugeben und noch einmal pfeffern. Im vorgeheizten Backofen 30 Minuten überbacken.




Wenn ihr mal in Darmstadt seid und Lust auf griechisches Essen habt, könnt ihr ja mal beim Poseidon vorbeischauen. Lasst euch von der etwas, äh … „schlichten“ Homepage nicht abschrecken, sagt einfach ihr möchtet gerne in etwa so essen, wie die zwei Freaks, die immer nur Vorspeisen bestellen und dazu so viel trinken. Am besten schreibt ihr mir vorher ne Mail, wir kommen immer gerne mit. ;-)

Montag, 19. Mai 2014

Spargeltarte mit Fetakäse und Zuckerschoten: Here comes the sun

Es gibt kaum ein Gemüse, zu dem es herrlicher ist, literweise badischen Weißwein zu trinken, als zu Spargel. Und es gibt für mich ohnehin kaum ein Gericht, das unter Zugabe von mindestens ein paar Bröckchen Fetakäse nicht NOCH besser schmeckt. Jetzt stellt euch vor: Wochenende, Sonne auf der Haut, Musik im Ohr und die oben besagten drei Komponenten Spargel, Fetakäse und Wein, dazu ein gemütliches Pläuschchen und Bewegung nur, wenn entweder das Weinglas leer war, man die Hand mit einem weiteren Stückchen Spargeltarte zum Mund führen musste oder ein anderes Körperteil die Pole Position in Sachen Sonne einnehmen sollte – kein Wunder, dass es da neben ein paar Sommersprossen mehr auch die gute Laune noch gratis obendrauf gab. 
Weil ich noch ein riesenhaftes Paket Filoteig im Kühlschrank hatte (in einem Anfall von einem komplett aus dem Ruder gelaufenen orientalische-Spezialitäten-Gelüste-Wahn hatte ich drei gekauft, zwei waren mittlerweile abgelaufen), hat sich das doch direkt als knusprige Unterlage für meine Spargeltarte angeboten, dann noch ein paar Zuckerschoten als Begleitung für Spargel und Fetakäse – tataaah, fertig war sie, die ohne zu übertreiben unkomplizierteste und dabei leckerste Tarte, die ich seit langem gegessen habe.

Spargeltarte mit Fetakäse und Zuckerschoten


Hier kommt das Rezept für die Spargeltarte mit Fetakäse und Zuckerschoten (für eine längliche Tarteform 35x10 cm):  

300 g grüner Spargel 
80 g Zuckerschoten 
etwa 3 EL Olivenöl 
3-4 Blätter Filoteig (je nach Größe, in der Form übereinandergeschichtet sollten sich mindestens 6 Lagen ergeben) 
100 g Fetakäse 
2 EL Schmand 
100 ml Sahne 
2 Eier 
Salz, Pfeffer, Chiliflocken 

Spargeltarte mit Filoteig

Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die harten Enden vom grünen Spargel abschneiden. Spargel in Salzwasser 5 Minuten blanchieren, nach 3 Minuten bis zum Ende die Zuckerschoten dazugeben. Abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, dann behalten Spargel und Zuckerschoten ihr sattes Grün und garen nicht mehr weiter. In einem Sieb Spargel und Zuckerschoten gut abtropfen lassen. Eine Tarteform (meine hat die Maße 35x10 cm, ihr könnt aber auch eine runde Form nehmen und die Enden des Filo-Teigs einfach überstehen lassen) mit etwas Olivenöl einpinseln. Da es die Filoteigblätter zumindest bei unserem local Cheftürken in allen möglichen Formen und Maßen gibt, ist es auch hier im Prinzip wurscht, welche ihr nehmt. Hauptsache ihr habt eine Schere. ;-) Filoteig-Blätter also so zuschneiden, dass die Ränder leicht an der Form überlappen. Insgesamt sollten am Ende mindestens 6 Lagen Filoteig in der Form liegen. Das erste Filoteigblatt in die geölte Form legen, dann wieder dünn mit Olivenöl bepinseln, dann das nächste obendrauf, dann wieder Olivenöl und dann bitte munter so weiterstapeln, bis alle Teigblätter aufgebraucht sind. 50 Gramm Fetakäse, Schmand, Sahne und Eier miteinander verrühren (geht auch brachial mit Pürierstab) und mit Salz und Pfeffer würzen. Spargelstangen auf die Breite der Form zuschneiden. Sahnefüllung in die Form geben. Grünen Spargel und Zuckerschoten nebeneinander darauf verteilen, restlichen Fetakäse darüberbröckeln und mit Chiliflocken bestreuen. Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene bei 200 Grad etwa 20 bis 25 Minuten backen.

Tarte mit grünem Spargel, Fetakäse und Zuckerschoten


Die Spargeltarte mit Fetakäse schmeckt natürlich direkt aus dem Ofen, mir persönlich aber sogar noch besser, wenn sie nur noch lauwarm ist. Dazu ein schönes Glas kühlen Weißwein – pörfäkt! Und wenn noch was übrig bleibt, schmeckt sie zu fortgeschrittener Frühlingsnachtsstunde auch noch kalt. ;-) 

Tarte mit grünem Spargel und Fetakäse


Noch mehr Lust auf grünen Spargel? Hier sind meine Lieblingsrezepte aus den letzten Jahren: 

Gebratener Spargel mit Orangenvinaigrette und Kräuterflädle 
Polenta-Sticks mit grünem Spargel 

Habt ne sonnige Frühlingswoche, bis bald!

Sonntag, 3. Februar 2013

Ruckizucki Prä- und theoretisch auch Post-Urlaubsküche: Fettuccine mit Zucchini, Kürbiskernen und Kirschtomaten

Nach einer wunderbaren Snowboard-Woche in den Kitzbüheler Alpen habe ich folgendes zu verzeichnen: 
- Monsterhämatome: Weil ich mich auch beim x-ten Mal durch einen galanten Schuss in die Waden vom Sessellift niedermähen ließ. 
- Verbesserung des Snowboard-Trick-Repertoires: Zwar immer noch kein Haakon-Flip oder Frontside-Bluntslide-to-fakie, dafür exzellent ausgeführte 1080°C-(auf dem Boden)-to-face-to-snow (aber zum Glück nicht to-Krankenhaus). 
- Einen leeren Kühlschrank: Deswegen gibt es exorbitant fett-triefende Familienpizza vom Lieferservice und für euch ein Rezept, das ich schon vor dem Urlaub ausprobiert habe, nur keine Zeit mehr zum Aufschreiben hatte. Dabei ist es ideal, wenn man wenig Zeit zum Kochen und Lust auf einen riesengroßen Teller Wohlfühlpasta hat.



Hier kommt das Rezept für 2 Personen: 

2 EL Kürbiskerne
1 Zucchini
250 g Fettucine
1 EL Olivenöl
1 Schalotte, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 rote Chilischote, in feine Ringe geschnitten
1 Handvoll Kirschtomaten
150 g Fetakäse
Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett erhitzen und ein paar Minuten anrösten. Herausnehmen und beiseite stellen. Zucchini mit einem Gemüseschäler in feine Streifen schneiden. Fettucine in einem großen Topf mit Salzwasser al dente kochen. Öl in der Pfanne erhitzen und Schalotten darin glasig dünsten. Knoblauch dazugeben, kurz mit dünsten, dann Chili und Zucchinistreifen dazugeben und bei mittlerer Hitze anbraten. Zum Schluss die Kirschtomaten mit in die Pfanne geben und ca. 2 Minuten mit anbraten. Alles mit Salz und Pfeffer würzen. Fettucine abgießen, dabei 3 EL Kochwasser auffangen und zusammen mit den Fettucine und den Kürbiskernen zum Gemüse mit in die Pfanne geben. Gut miteinander vermischen, Fetakäse darüber bröckeln, vorsichtig unterheben und ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Habt einen tollen Wochenstart, bis bald!

Montag, 5. März 2012

Never change a running system: Fluffige Knoten mit Spinat und Fetakäse

Spinat und Fetakäse. Ich weiß, viele können es nicht mehr hören. Spinat und Fetakäse. Spinat und Fetakäse, Spinat und Fetakäse! SpinatundFetakäse SpinatundFetakäse! FetakäseFetakäse SpinatSpinat FetakäseSpinat! SPINAT UND FE!TA!KÄ!SE!!! Wer jetzt noch nicht weggeklickt hat, mag diese Kombination wahrscheinlich genau so gerne wie ich. Das soll belohnt werden, lieber Spinat und Fetakäse-Fan, hier habe ich nämlich etwas, das unsere Gelüste voll und ganz befriedigt. Glaube mir! Die volle Spinat- und Fetakäsedröhnung quasi. Und weil unser Lieblings-Duo auch mal gerne ein Trio wäre, habe ich noch cremigen Ricotta dazugegeben. Umhüllt von fluffigem Hefeteig, den mögen wir doch auch so gerne, oder? 


Hier kommt das Rezept für 6 Knoten: 
Für den Teig: 
150 ml lauwarme Milch 
5 g Trockenhefe 
280 g Mehl 
40 ml Olivenöl 
1 gestr. TL Salz 
¼ TL Zucker 

Für die Füllung: 
200 g Blattspinat (gewaschen und geputzt) 
125 g Ricotta 
100 g Fetakäse 
Salz 

Außerdem: 
1 Eigelb, etwas Milch 
3 EL Parmesankäse 
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 


Für den Teig die Hefe in der Milch auflösen und ein paar Minuten beiseite stellen. Alle anderen Zutaten miteinander in eine Schüssel geben, die Milchmischung dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat. 
Ofen auf 200 Grad vorheizen. Spinat grob hacken und in einem Topf mit wenig Wasser erhitzen und zusammenfallen lassen. In einem Sieb abtropfen lassen und ggf. etwas ausdrücken. Spinat mit Ricotta vermischen. Fetakäse zerbröckeln und ebenfalls untermischen. Mit Salz abschmecken. 
Teig nach dem Gehen in 6 Stücke teilen. Jeweils auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem länglichen Oval ca. 0,3 mm dünn ausrollen. Je 1/6 der Masse darauf verteilen, darauf achten, dass nur etwa 1/3 bedeckt ist. Zu einer dünnen, langen Wurst rollen, dabei die Enden einklappen. Die „Wurst“ einmal verknoten und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Mit dem Rest ebenso verfahren. Eigelb mit etwas Milch verquirlen und die Knoten damit bestreichen. Mit wenig Parmesan und grob gemahlenem Pfeffer bestreuen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen.


Diese Knoten sind supereinfach herzustellen! Bei sechs Portionen haben sie in etwa die Größe von Laugenknoten. Für die nächste Party werde ich aus dieser Menge einfach 12 Mini-Knötchen machen, ein perfektes Mitbringsel, denn zum Glück sind die Spinat-Fetakäse-Fans auf dieser Welt ja zahlreich vertreten. 





Wer noch nicht genug vom Traum-Duo hat, dem empfehle ich außerdem meine Ruckzuck-Blätterteigschneckchen mit Spinat und Fetakäse sowie die knusprigen Gözleme. Habt eine schöne Woche!

Freitag, 5. August 2011

Winke, winke: Chatschapuri

Gestern morgen im Badezimmer wurde mir schlagartig bewusst, dass es mal wieder an der Zeit ist, einen ordentlichen Teig zu kneten. Ich habe nämlich den "Quarktaschentest" gemacht. Für alle, die nicht jetzt schon wissend nicken, kommt hier die Anleitung: Ich stelle mich vor den Spiegel und winke mir selbst zu. Je nach dem ob und vor allem wie lange die Quarktaschen an der Rückseite der Oberarme zurückwinken, besteht Handlungsbedarf. Ähm... also zurück zum Teig: Bei Chatschapuri wird der Teig insgesamt dreimal durchgeknetet, man ist also beschäftigt. Dazwischen muss man den Teig immer wieder gehen lassen. Nun gehöre ich ja nicht gerade zu den geduldigsten Teigherstellern, aber abgesehen von der Wartezeit ist das wirklich ein einfaches Rezept mit einem extrem leckeren Ergebnis. Chatschapuri ist eine Art Käsebrot, das es in Georgien an jeder Ecke zu kaufen gibt und das dort zu jeder Tages- und Nachtzeit verspeist wird. Dementsprechend gibt es davon auch ungefähr 12738 verschiedene Rezepte, immer ein bisschen abgewandelt, die einen mit Blätter- statt Hefeteig, die anderen nur mit Schafskäse, manche ohne Kräuter, manche mit dem halben Garten in gehackter Form intus. Auch die Formen reichen von pideartigen Schiffchen über flache Fladen bis hin zu eher kuchenförmigen Gebilden wie in meiner Version. Ich habe mir aus verschiedenen Anleitungen ein Rezept zusammengewürfelt, das hauptsächlich daran orientiert ist, was noch an Käse und Milchprodukten in meinem Kühlschrank vorhanden war. Und es war ein Treffer, juhu! Wir haben das Chatschapuri frisch aus dem Ofen noch warm mit einem kleinen Salat gegessen, ich kann es mir aber auch sehr gut ausgekühlt auf einem Buffet vorstellen. 


Hier kommt das Rezept für eine kleine Kuchenform mit 15 cm Durchmesser (diese Menge sollte locker für 3 Personen genügen, für uns zu zweit war es definitiv zu viel - dafür freue ich mich heute über den kalten Rest :-)): 

Für den Teig:
250 g Mehl
1/2 TL Salz
1/2 Würfel Hefe
1/2 TL Zucker
125 ml Milch
65 g Butter


Für die Käsefüllung:
60 g milder Ziegenhartkäse
80 g Fetakäse
125 g Quark (Magerstufe)
3 EL Creme Fraîche
1 Ei
1 kleine Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
eine kleine Handvoll Petersilie
ein paar Stängel Oregano

Außerdem: Etwas Öl für die Form, Mehl für die Arbeitsfläche, 1 Eigelb und etwas Milch zum Bestreichen


Mehl und Salz in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Milch kurz erwärmen und die Hefe und den Zucker darin auflösen. Die Hefemilch in die Mulde zur Mehlmischung geben und etwas Mehl vom Rand einarbeiten. Dann mit einem Handtuch abdecken und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Währenddessen die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen. Zum Teig geben und alles gut miteinander verkneten. Zudecken und erneut 30 Minuten gehen lassen. Und jetzt nochmal mit wenig Mehl durchkneten, zu einer Kugel formen und abgedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.
Inzwischen die Käsefüllung vorbereiten: Ziegenhartkäse fein reiben, Fetakäse in kleine Stücke schneiden und beides mit dem Quark, der Creme Fraîche und dem Ei verrühren. Die Knoblauchzehe fein hacken und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie und Oregano fein hacken und ebenfalls unterrühren.
Den Backofen auf 190 Grad vorheizen und die Form mit etwas Öl einfetten. Den Teig ein letztes Mal durchkneten (wir denken an unsere Quarktaschen) und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis mit einem Durchmesser von 40-50 cm ausrollen und vorsichtig in die Form heben. Die Ränder sollen dabei deutlich überlappen und der Boden in der Form nicht zu dünn sein. Die Füllung auf den Teigboden geben und verteilen. Nun vom Rand aus den Teig überlappend über die Käsemasse legen, es soll danach im Idealfall fächerförmig aussehen (das war ... äh, etwas kompliziert, deswegen ist bei mir eine Hälfte etwas höher als die andere geworden und die Oberfläche sieht bei mir eher wulstartig aus, im Zweifelsfall könnt ihr den Teig also einfach ganz normal über die Masse klappen - das erspart filigranes Gefitzel). In der Mitte den Teig zu einem kleinen Knoten zusammendrücken, es soll in jedem Fall keine Füllung mehr sichtbar und alles gut abgedeckt sein. Eigelb mit etwas Milch verrühren und das Chatschapuri damit bestreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad ca. 60 Min. backen. Nach dem Backen evtl. kurz abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und servieren.



Die FAZ hat geschrieben: "Wann immer man in Georgien Präsidenten stürzte, Systeme veränderte, Kriege führte oder das Auseinanderbrechen des Territoriums beklagte, es geschah mit einem Mundvoll Chatschapuri und den Resten von Käsefäden am Kinn." Ein mächtiges Brot also, das so einiges kann. Sehr fein schmecken tut es in jedem Fall und ob es auch etwas gegen Quarktaschen ausrichtet, wird sich zeigen, falls überhaupt ein Muskelkater vom Teigkneten einsetzt. ;-)

Donnerstag, 28. Juli 2011

Ab nach draußen: Zucchinisalat mit süß-salzigen Macadamianüssen und Fetakäse

Ach herrje, das Wetter lädt ja zur Zeit nicht gerade zum gemütlichen Herumhängen auf dem Balkon oder im Garten ein. Aber tatsächlich hat mir das in den letzten Tagen nicht mal was ausgemacht! Also, das schlechte Wetter schon, nicht aber die Sache mit dem Balkon - denn unserer wurde insgesamt 6 Wochen lang renoviert und wir durften sowieso keinen Fuß darauf setzen. Jetzt ist endlich alles fertig und ich freue mich wie verrückt! Der Rost an den alten Gitterstäben wurde entfernt, die Risse im Boden aufgegossen und die Wand zum Nachbarhaus hat ihre Farbe von einem seltsamen Schlammgrün zu einem strahlenden Weiß gewechselt. Uff! Die schöne alte Backsteinwand hingegen wurde so belassen, wie sie ist. 
Leider hat währenddessen mein "schwarzer Daumen" seinem Namen mal wieder alle Ehre gemacht und sowohl die Hortensie in ihrem Notlager auf der Fensterbank als auch die Fuchsien haben schwer gelitten. Und der Lavendel ist nur noch eine verdorrte Attrappe (allerdings kann man den getrocknet ja wenigstens noch gut gebrauchen)! Grund genug in den nächsten Tagen mal in der Gärtnerei vorbei zu schauen und ein paar hübsche Pflänzchen auszusuchen, um dann den Balkon wieder schön herzurichten und hoffentlich noch ein paar tolle Sommerstunden darauf verbringen zu können. Vielleicht mache ich nächste Woche dann mal ein paar Bilder vom neuen "Außenzimmer" und zeige sie euch. Probehalber habe ich diesen leckeren Salat gestern schonmal auf dem Balkon gegessen. Im Schneidersitz auf dem Boden, mit dicken Socken und Jäckchen an. Und siehe da: Ein paar Sonnenstrahlen kamen immerhin schonmal durch! :-)


Hier kommt das Rezept für 2 Portionen:
2 kleine Zucchini
100 g gesalzene Macadamianüsse
1 EL Honig
6 Kirschtomaten
3 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
1 TL dunklen Balsamico-Essig
1 kleine Handvoll Basilikumblätter
Zucker, Salz, frisch gemahlener Pfeffer
60 g Fetakäse

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zucchini mit einem Sparschäler in dünne Streifen hobeln und in eine Schüssel geben. 1 EL Olivenöl darüber geben und (am besten vorsichtig mit den Händen) gut vermischen. Die Zucchinischeiben nebeneinander auf einen Grillrost legen und im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten garen (je nach dem wie dick oder dünn eure Scheiben sind, geht das auch schneller oder länger, im jeden Fall muss man ein bisschen aufpassen, dass sie nicht verbrennen). Währenddessen Macadamianüsse grob in Stücke hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Hitze reduzieren, Honig dazugeben und kurz miteinander verrühren. Kirschtomaten dazu geben und 1 Min. weiterrühren. Tomaten und Nüsse aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. 2 EL Olivenöl mit Zitronensaft und Essig verrühren. Basilikumblätter in feine Streifen schneiden und zu dem Dressing geben, mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Zucchinischeiben aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen. Tomaten und Nüsse dazugeben und alles mit dem Dressing übergießen und vorsichtig vermischen. Fetakäse mit den Händen zerbröckeln und darüberstreuen. Lauwarm oder kalt servieren.