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Sonntag, 29. August 2010

Schnelle Angelegenheit: Gebratener Reis mit Mangold

"Scheiße, der Biomüll!!!" Pardon, unflätige Ausdrücke in der Öffentlichkeit gehören sich ja an und für sich nicht, exakt dieser Satz ist mir aber lauthals entfahren, als ich nach einigen Tagen Abwesenheit meine Wohnung wieder betreten habe. Glücklicherweise hielt sich die Bescherung jedoch in Grenzen und ich muss keine Fruchtfliegen-WG gründen, es roch nur ein bisschen nach überreifen Bananen. Aber trotzdem war die Lektion gehaltvoll: Innerhalb weniger Minuten zu packen und um zirka 14.20 ein Taxi zum Bahnhof zu rufen, wenn um 14.28 der Zug fährt, ist n.i.c.h.t. erstrebenswert und im Zweifelsfall vergisst man dann eben so einiges, wie z.B. den besagten Biomüll zu entleeren. Im schlimmsten Fall auch die Zugtickets... Glück gehabt!
Hier kommt ein auf die Schnelle zusammengewürfeltes Gericht aus allem, was noch so im Kühl- und Gefrierfach zu finden war. Denn nach Hause kommt man ja irgendwie doch meistens, wenn die Geschäfte schon geschlossen haben, stimmt´s? 


Rezept für 2 Portionen:
2 EL Erdnussöl
1 Hähnchenbrustfilet (ca. 180 g), in feine Streifen geschnitten
1 Staude Mangold, gewaschen und in grobe Stücke geschnitten
1 rote Chilischote, in feine Ringe geschnitten
150 g Reis, gekocht und abgekühlt
3 EL Sojasauce

1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Hähnchenbrustfilet im heißen Öl scharf anbraten, so dass es gut Farbe annimmt. Herausnehmen und beiseite legen. Restliches Öl erhitzen und den Mangold und die Chilischote darin anbraten. Reis dazugeben und alles gut miteinander vermengen. Dabei die ganze Zeit mit starker Hitze weiterbraten und dabei rühren, denn es heißt ja schließlich "gebratener Reis", diesem Namen wollen wir doch alle Ehre machen. Gegebenenfalls noch einen EL Öl dazugeben, damit es nicht zu trocken wird. Hähnchenbruststreifen wieder dazugeben und noch einmal kurz mitbraten. Sojasauce gut unterrühren, kurz weiterbraten und dann servieren. 


Das Gericht schmeckt immer wieder grandios gut, ich mache es jedes Mal nach dem selben Prinzip, jedoch oft mir verschiedenen Zutaten, wie auch hier zu sehen. 

Donnerstag, 18. März 2010

Resteverwertung: Risotto mit Prosciutto und Auberginen

Irgendwie umgibt man sich doch nicht besonders gerne mit Resten, denn das bedeutet meist, man muss dem Ende ins Auge blicken. Der Rest vom feinen Fläschchen Crémant bedeutet so oft das Ende des Abends in fröhlicher Runde, der Rest vom toskanischen Olivenöl rückt die Urlaubsgefühle bei Pasta aglio e olio in weite Ferne, die Stoffreste bei Ikea gibt´s immer nur in den häßlichsten Mustern und sie ersticken jegliche Nählust im Keime, und überhaupt: Reste haben etwas Trauriges, Düsteres und geradezu Herzzerreißendes an sich. Mir zumindest ist gestern beim Anblick der restlichen beiden Kekse in der Dose die Vergänglichkeit der Dinge wieder einmal auf erschreckende Weise bewusst geworden. Ein Drama! Beim Blick in den Kühlschrank habe ich beschlossen, den Resten diesmal eine ganz neue Wertigkeit zu verpassen und das Restessen zum Festessen zu machen. So gibt es diesmal statt meiner asiatisch angehauchten Resteverwertung Reis mit Sch...önen Sachen drin eine italienisch abgewandelte Version, um zwei Scheiben Schinken und eine große, schrumpelige Aubergine zu recyclen.


Hier kommt das Rezept für 2 Portionen:
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauzehe, fein gehackt
200g Arborio-Reis (oder ein anderer Risottoreis)
1 Glas Weißwein
ca. 500 ml Gemüsebrühe
50 g geriebener Parmesankäse
2 Scheiben Prosciutto
1 große Aubergine
Salz, Pfeffer
Petersilie, gehackt


In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und Knoblauch und Zwiebel darin glasig dünsten. Den Reis dazugeben und rühren, bis er ebenfalls glasig wird. Dann mit Wein ablöschen. Wenn der Wein vollständig verdampft ist, etwas Brühe angießen und auf mittlerer Hitze köcheln lassen.Wenn die Brühe eingekocht ist, erneut etwas Brühe angießen und einkochen lassen. Mit dem Rest der Brühe nach und nach so verfahren. Sollte die Menge an Brühe nicht genügen, kann man zur Not auch mit etwas heißem Wasser aushelfen. Nebenbei den Prosciutto in feine Scheiben (ca. 3cm lang) schneiden und die Aubergine in kleine Stücke hacken und salzen. In einer separaten Pfanne den Rest Olivenöl erhitzen und den Prosciutto darin anbraten. Die Auberginenwürfel dazugeben und braten, bis sie weich werden. Nun wieder zum Risotto: Wenn der Reis gar ist (aber durchaus noch Biss hat!) den Parmesankäse unterrühren. Jetzt sollte die Konsistenz schön cremig sein Zum Schluss den Prosciutto und die Auberginenwürfel untermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gehackter Petersilie bestreuen.

Sonntag, 31. Januar 2010

Resteverwertung: Reis mit Sch...

...önen Sachen drin. Eines meiner Leibgerichte, wenn es darum geht die angebrochene Schinkenpackung/die halbe Paprika/das letzte Ei/die angetauten Garnelen/die einsame Karotte/die für etwas anderes unausreichenden 80g Hühnchen/den übrig gebliebenen Reis vom Vortag/etc. zu verarbeiten. Einfach - schnell - gut. Word!


Hier ist das Rezept für 4:
Zutaten (die natürlich je nach Restebestand variiert werden können, unten folgt was mein Kühlschrank willig war zu geben):
2 Eier, verquirlt
2 EL Erdnussöl
1 Zwiebel
1 kleine Hühnerbrust
3 Scheiben Schinken, in feine Streifen gehackt
1 Karotte, in feine Streifen geschnitten
1 Paprika, in feine Streifen geschnitten
2 Frühlingszwiebeln, schräg in Stücke geschnitten
100g TK-Erbsen
250g Garnelen, geschält
300g Langkornreis, gekocht und abgekühlt
5 EL Sojasauce
evtl. Petersilie zum Garnieren


Zubereitung: Die Eier salzen und pfeffern, Hühnerbrust in Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in grobe Streifen schneiden. 1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen, die Eimasse hinzugeben und Stocken lassen. Sobald sie fest ist, herausnehmen, in 4cm lange und 1cm breite Stücke schneiden und beiseite Stellen. Restliches Öl in der Pfanne erhitzen und die Zwiebelstücke hinzugeben. Bei starker Hitze braten bis sie glasig werden, dann die Hühnerbrust und die Schinkenstreifen hinzugeben und mitbraten, bis die Hühnerbrust leicht gebräunt ist. Nun die Karotten- und Paprikastreifen sowie Frühlingszwiebeln hinzugeben und ein paar Minuten pfannenrühren. Garnelen und Erbsen zufügen und weiterrühren, bis die Garnelen gar sind. Die gestockten Eier und zum Schluss den Reis untermengen bis er gut durchgewärmt ist und alles mit Sojasauce abschmecken. Mit Petersilie bestreut servieren.