Donnerstag, 20. Dezember 2012

Türchen Nr. 20 vom 180°-Adventskalender: Ein kulinarisch „letzter Tag“ in Gedichtform























Guten Morgen zusammen, heut ist´s soweit,
fürs 20. Türchen steh ich bereit
und freue mich sehr und schreibe mich von,
dass ich darf fortführen die 180°C-Tradition.
Wie bereits im letzten Jahr
werde ich dichten – wie wunderbar!
„Oh nein, bitte nicht!“ wird manch einer denken,
doch da müsst ihr durch, ich hoff´ ohne verrenken!


Heute ist´s mir ein besonderer Spaß,
denn morgen, ja morgen, da war doch was?
`s ist noch nicht Weihnachten, kein Fest und Gesang,
was war es denn dann? Ach, der Weltuntergang!
Vor lauter Hektik und mich stressen
hab ich den ja ganz vergessen!
Sei´s drum, die Zeit rennt, und für die letzten Gelüste
Hab ich hier die kulinarische Weltuntergangsliste.
Ein Tag, wie er im Buche steht,
denn für Katastrophen ist´s nie zu spät!


Punkt eins: Das Frühstück – wie start´ ich den Tag?
Mit Kaffee und Milch, wie ich´s so gern mag.
Doch halt, was ist das? Die Maschine muckt
und bei der sauren Milch hätt ich fast schon gespuckt.
Das Toast schön beschmiert mit Marmelade
fällt auch hinunter – ach wie schade.
Und eins, das ist ja sonnenklar:
Beschmierte Seite unten – trari trara!


Punkt zwei: Der Snack so um elf
Wie wär´s mit Obst? Als Notbehelf!
Gesünder ist´s als Süßigkeiten,
das kann man wohl nicht bestreiten.
Litschis sollen´s diesmal sein –
Doch der Kern ist gar nicht fein!
Vor lauter reden laut und munter
schluck ich den Kern doch glatt mit runter,
dass um ein Haar ich gleich erblasse
und den nächsten Tag verpasse!


Punkt drei: Mittagessen – was Leichtes soll´s sein,
sonst fall´ ich Mimose
im Büro doch glatt in die Vollfressnarkose.
Salat geht immer, mit Feta und Brot,
doch –iiihhhh- was ist das? Welch schreckliche Not!
Ich schwör´, was ich euch jetzt verklicker:
Liegt im Salat doch ein Ohrenzwicker! *
Erinner´ ich mich noch ganz vage:
Wählte ich nicht OHNE Fleischbeilage??

Punkt vier: Zum Kaffee
Klar, Kuchen muss sein.
Doch zur Hülf, was ist das? Er ist hart wie Stein!
Und Tschüss, ihr Zähne, das war´s gewesen,
das nächste Mal fress ich doch gleich nen Besen.
Ein Fall für die Tonne, da gibt´s nichts zu rätseln,
ganz genau wie bei den Terminator-Vollkorn-Brezeln.


Punkt 5: Abendessen – jetzt muss was passieren,
wir wollen doch nicht die Lust am Essen verlieren.
Ist simpel zwar, doch ein Gaumenschmaus
Und sieht zudem noch lecker aus.
-ACHTUNG: UNVORHERGESEHENER EINSCHUB-
Aber ach, was ist das? Was für ein Leid,
die Küche ist immernoch unbereit!
Mittwoch sollte der Stichtag sein,
jetzt müssen doch noch die Arbeitsplatten rein.
Also schnell umgeschwenkt, vom Menü zur Pasta
auf der elektrischen Kochplatte und damit basta.
Doch was für ein Rezept, was nehmen wir da?
Adventskalender-Logo? Lamm? Wie wunderbar!
Wie von selbst kocht es sich fast,
ganz gechillt und ohne Hast.

Am Abend dann, so nach dem Essen,
sind all die Pannen schon vergessen.
Und so trotzen wir bislang
mit vollen Bäuchen dem Untergang.
Hundertachziggrad – die Zahl sei gewiss
für einen abrupten Ruderumriss.
Statt Untergang gibt´s ein Prost im Dezember
schon auf den nächsten Adventskalender!
Euch allen wünsch ich hier zum Schluss
ein schönes Fest mit Hochgenuss!

* beruht WIRKLICH auf einer wahren Begebenheit!



Pappardelle mit Lamm und Tomaten-Paprikasugo




Für 4 Portionen:
400 g mageres Lammfleisch
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 rote Peperoni
3 EL Olivenöl
1 EL Thymianblätter
50 ml Weißwein (trocken)
½ Paprikaschote, enthäutet und in feine Würfelchen geschnitten
1 Dose gestückelte Tomaten
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
500 g Pappardelle (oder andere breite Bandnudeln)
Parmesankäse und ein paar frische Thymianzweige zum Servieren. 



Lammfleisch in kleine Stücke schneiden. Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. Peperoni in feine Stücke hacken. 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, Fleisch darin anbraten und wieder herausnehmen. Schalotten, Knoblauch, und Peperoni im Bratfett andünsten. Fleisch wieder dazugeben und Thymian ebenfalls hinzufügen. Mit Weißwein ablöschen und bei geschlossenem Deckel ca. 1 ½ Stunden schmoren lassen.
In einem zweiten Topf das restliche Öl erhitzen. Paprikawürfel darin andünsten, Tomaten zufügen und einige Minuten kräftig einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Währenddessen Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Tomaten-Paprika-Sauce zum Lammfleisch geben und miteinander vermischen. Mit Pappardelle, frischem Thymian und Parmesankäse servieren.

Samstag, 15. Dezember 2012

Heute ...






... geht es los! Und ich kann es kaum fassen, dass das Warten endlich ein Ende hat! Ein bisschen muss ich mich noch gedulden, der Aufbau ist von Montag bis Mittwoch angesetzt. Mein Plan für das Wochenende lautet also: Vor Freude das ganze Haus zusammenkreischen und wie ein Frosch auf Speed durch die Wohnung hüpfen! 
Habt einen wunderschönes dritten Advent, ich freue mich so sehr, bald wieder mehr zu bloggen und vor allem: Endlich wieder zu kochen!